Mit dem deutschen Magazin "Biss" (steht für "Bürger in sozialen Schwierigkeiten") bitten Betrüger nun auch auf Wiener Christkindlmärkten um Spenden für Obdachlose. Doch was echt aussieht, ist frei erfunden – wie Gemeinderat Alexander Ackerl (SP) berichtet.
Der SPÖ- Politiker beobachtete einen jungen Mann, der am Karlsplatz Spenden für eine angebliche Suppenküche am Hauptbahnhof sammelte. Ackerl spendete zunächst selbst, wurde aber rasch misstrauisch.
"Die Geschichte kam mir komisch vor", erzählt er. Ackerl stellte den Mann zur Rede. Mit Erfolg: Der mutmaßliche Betrüger gab einer Gruppe das abgenommene Geld wieder zurück und verschwand dann schnell vom Christkindlmarkt.
"Die Spendenbereitschaft der Wiener auszunützen, indem man vorgibt, für die Ärmsten zu zahlen, ist niederträchtig", so Ackerl. "Daher ist es wichtig, dass wir darauf aufmerksam machen!"
Über die neue Betrugsmasche wurde in Deutschland schon berichtet.