In den letzten Tagen klickten im Wiener Stadtbereich gleich mehrmals die Handschellen: Nach Gewalt-Orgien in der Wiener City und in Favoriten nahmen die Beamten acht Personen fest. Dabei handelt es sich jeweils um syrische Staatsbürger. Das war passiert.
Dem Landeskriminalamt Wien, Gruppe Schalek, gelang es durch intensive Ermittlungen, drei Gewaltdelikte aufzuklären, bei denen Opfer mit Messern verletzt wurden. Insgesamt konnten neun syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 16 und 24 Jahren als Tatverdächtige ausgeforscht werden, acht von ihnen wurden bereits festgenommen.
Die erste Gewalt-Eskalation trug sich am 11. Mai in der Rotenturmstraße im 1. Wiener Bezirk zu: Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen junger Männer attackierten sechs Verdächtige zwischen 16 und 20 Jahre einen 20-Jährigen mit Messern und einem Elektroschocker.
Die Rowdys verletzten ihr Opfer in weiterer Folge und raubten seine Bauchtasche mit persönlichen Gegenständen. Alle Angreifer wurden ausgeforscht, fünf von ihnen festgenommen. Keiner zeigte sich geständig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden sie in eine Justizanstalt gebracht.
In Favoriten klärten die Beamten gleich zwei Delikte mit Beteiligung syrischer Tatverdächtiger auf: In einem Stiegenhaus geriet ein 16-Jähriger mit vier Männern zwischen 17 und 21 Jahren in einen Streit. Der Jugendliche soll daraufhin ein Messer gezogen und drei Männer verletzt haben. Er konnte von Polizisten ausgeforscht werden und stellte sich wenige Tage später. Auch er zeigte sich nicht geständig und wurde in ein Gefängnis gebracht.
Zuletzt kam es dann auch im Wielandpark im 10. Bezirk zu unschönen Szenen. Ein 17-Jähriger soll den 19-jährigen Begleiter eines 16-jährigen Mädchens mit einem Messer attackiert und ihn zudem mit Schlägen und Tritten verletzt haben. Das Messer erhielt er laut Ermittlungen von einem 24-jährigen Begleiter – dieser war bereits wegen eines anderen Delikts in Untersuchungshaft. Der 17-Jährige wurde noch in der Nacht festgenommen, verweigerte die Aussage und wurde in eine Justizanstalt gebracht.
