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Polizeibericht: Poisson verlor Ski bei 100 km/h

Heute Redaktion
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Der französische Abfahrer David Poisson kam bei einem Trainingssturz ums Leben. Jetzt veröffentlicht die kanadische Polizei einen ersten Bericht zum Unfall.

16 Jahre lang blieb der alpine Ski-Zirkus von einem tödlichen Unfall verschont. Doch jetzt bezahlte der französische Abfahrer David Poisson einen Sturz beim Training in Kanada mit seinem Leben.

Aber wie konnte es zu dieser Tragödie kommen? Eine erste Antwort darauf gibt ein Bericht der kanadischen Polizei. Laut den Ermittlern verlor Poisson kurz vor dem Ziel bei einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h einen Ski. Der 35-Jährige kam zu Sturz, schlitterte durch die Sicherheitsnetze, die nur knapp einen Meter vor der Waldgrenze stehen, und prallte frontal an einen Baum.

Poisson verstarb noch an der Unfallstelle

Ein Rettungsteam eilte Poisson sofort zur Hilfe und kämpfte eineinhalb Stunden lang mit allen möglichen Mitteln um das Leben des 35-Jährigen – aber leider vergebens. "Als wir eintrafen, stellen wir fest, dass er an der Unfallstelle verstorben war", erklärt ein Sprecher der Rettungskräfte der benachbarten Metropole Calgary.

Der Schock über den tragischen Tod von Poisson sitzt allen Mitgliedern des Ski-Zirkus tief in den Knochen. "Der Tod von David ist ein Desaster", hält der einstige Abfahrer und heutige Präsident des französischen Skiverbandes Michel Vion fest. "Die Abfahrt ist gefährlich und riskant, in den letzten Jahren haben wir realisiert, dass sie gefährlicher ist als die Formel 1. Wir zahlen einen hohen Preis."

(red.)