St. Pölten im Ausnahmezustand

Polizeischutz, Bahnsperre – Elch marschiert nach Norden

Emil sorgte in St. Pölten für Aufsehen. Experten mahnen zur Vorsicht, raten, dem Wildtier nicht zu nahe zu kommen – nun ist er gen Norden unterwegs.
Niederösterreich Heute
08.09.2025, 04:30
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Elch Emil sorgt in St. Pölten weiter für Aufsehen. Mehr und mehr Leute hatte es am Wochenende in die Landeshauptstadt gezogen, um einen Blick auf das Wildtier zu erhaschen.

Überall tauchen Videos und Fotos im Internet auf, die Emil mitten im Stadtgebiet zeigen. Wie auch orf.at berichtete, ist der Andrang groß – und das, obwohl Experten und Tierschützer immer wieder dringend dazu aufrufen, dem Elch nicht zu nahe zu kommen.

Am Samstag haben sich zahlreiche Schaulustige in St. Pölten versammelt, um Emil zu sehen, zu fotografieren oder zu filmen. Immer wieder schauten Beamte vorbei und halten nach dem Rechten.

Obwohl in den letzten Wochen schon mehrmals an die Bevölkerung appelliert wurde, das Tier in Ruhe zu lassen, halten sich laut Augenzeugen nicht alle daran. Zoologen warnen: Wenn Emil in Panik gerät und davonläuft, könnte das gefährlich werden – für ihn und auch für andere.

Auch der Tierschutzverein St. Pölten meldete sich am Samstagnachmittag via Facebook zu Wort. Dort wurde berichtet, dass sich viele Schaulustige rund um Emil aufhalten. Der Verein bittet dringend, Abstand zu halten, den Elch nicht zu bedrängen, nicht zu füttern und auch für Fotos oder Videos nicht näherzukommen. Anlocken sollte man Emil ebenfalls nicht, damit er sich nicht an Menschen gewöhnt.

Der Tierschutzverein betont in seinem Posting: "Wichtig ist, dass alle wissen: Elche sind Fluchttiere, sie kommen in der Natur bestens alleine zurecht und brauchen keine menschliche Nähe oder gar 'Fans'." Die Empfehlung ist klar: "Emil in Ruhe lassen, beobachten und nur im Notfall – wenn er in einer gefährlichen Lage steckt, aus der er allein nicht mehr herauskommt – die Behörden informieren."

Nächstes Ziel Wache

Nachdem der Elch für eine Streckenunterbrechung auf der Weststrecke verantwortlich gezeichnet hatte, dürfte er nun in Richtung Norden gezogen sein – nächstes mögliches Ziel: die Wachau!

{title && {title} } red, {title && {title} } 08.09.2025, 04:30
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