Wien-Wahl

Polizisten ohne Pistolen "abstrus und lebensfremd"

Der Ex-FPÖ-Chef und sein Team fordern die Aufstockung der Wiener Polizei, sowie neue Ausrüstung und ein Ordnungsamt.

Clemens Pilz
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Heinz-Christian Strache ließ am Vorschlag, reguläre Streifenpolizisten nur mit nicht-tödlichen Waffen auf die Straße zu schicken, kein gutes Haar.
Heinz-Christian Strache ließ am Vorschlag, reguläre Streifenpolizisten nur mit nicht-tödlichen Waffen auf die Straße zu schicken, kein gutes Haar.
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Harsche Kritik hatte Heinz-Christian Strache am Donnerstag für die Ansicht der Wiener Grünen übrig, wonach Streifenpolizisten ihren Dienst nicht zwangsläufig mit Schusswaffen verrichten müssten. Der ehemalige FPÖ-Politiker, sowie der Sicherheitsexperte des "Team HC Strache", Zoran Kovacevic, sehen eine Schusswaffe als unabdingbaren Bestandteil der polizeilichen Ausrüstung.

Ihrer Ansicht nach stehen in Wien Bandenkämpfe und Gewalt an der Tagesordnung. Gebiete wie der Floridsdorfer Bahnhof und der Praterstern hätten sich nachts zu No-Go-Gebieten entwickelt. Anhaltender Personalmangel sowie "Polizei-Bashing" nach gefilmten Einsätzen würden die Situation für Einsatzkräfte verschärfen.

Team HC Strache fordert Polizeipaket

Vor diesem Hintergrund fordere man eine Aufnahmeoffensive für die Polizei Wien, zusätzliche Elektroschocker und neue Schlagstöcke, sowie die Aufstockung der Wiener Bereitschaftseinheit. "Ganz wichtig ist uns die Schaffung eines Ordnungsamtes, welches sich [...] um verwaltungspolizeiliche Aufgaben sorgen soll", damit sich die Funkstreifen um sicherheitspolizeiliche Einsätze konzentrieren können, so Kovacevic.

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