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Streit der Generationen: Polster mahnt ÖFB-Team

Heute Redaktion
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Heiße Diskussionen nach dem 2:1-Sieg gegen Deutschland! Wurde der Mythos Cordoba "ausgelöscht"? "Heute" fragte bei Toni Polster nach.

Drei Mal gewann Österreich in den letzten 40 Jahren gegen Deutschland. 3:2 bei der WM 1978 in Cordoba, 4:1 in Wien 1986 und zuletzt 2:1 in Klagenfurt. Vor jedem Spiel gegen den Erzrivalen lebte der Mythos Cordoba auf.

"Das haben wir jetzt zur Ruhe gebracht", erklärte Marko Arnautovic trotzig. Die Cordoba-Helden schäumen. "Der Arnautovic kennt die WM doch nur vom Fernsehen", meint etwa Walter Schachner.

" … sonst wird es langweilig"

Was sagt Toni Polster zum Generationen-Streit? Österreichs Rekordtorschütze traf 1986 beim fast schon vergessenen 4:1 zwei Mal. "Cordoba ist ein Stück Geschichte. Aber ich weiß, dass Krankl und Schachner das auch schon nicht mehr hören können", sagt er und richtet Arnautovic und Co. etwas aus: "Über den Sieg in Klagenfurt habe ich mich sehr gefreut, die Deutschen muss man erst einmal schlagen. Aber: Bei ihnen haben sieben Stammspieler gefehlt, und wir müssen zu einem Großereignis, sonst wird es langweilig. Die Qualität dazu wäre da, auch schon für die WM in Russland. Leider wurden die Erfahrungen von der EM 2016 in der WM-Quali nicht genutzt."

Polster vermisst Legenden im ÖFB

Polster schoss im Teamdress 44 Tore, war 1990 und 1998 bei zwei WM-Endrunden dabei. Erfahrungen, die laut dem 54-Jährigen dem ÖFB guttun würden. "Aber diese Leute sind dort jetzt nicht oder zu wenig eingebunden. Auch ein Mitgrund, warum wir die WM in Russland nur als Zuschauer verfolgen."