Seine Songs gehen derzeit viral, werden millionenfach gestreamt und sorgen besonders auf TikTok für Begeisterung. Ob "Ouzo", "Aperol Spritz" oder das aktuelle internationale Phänomen "Drinking Wine, Feeling Fine", mit dem der 29-Jährige sogar in den UK-Charts durchstartete – Vincent Gross eilt von Erfolg zu Erfolg.
Nun erscheint mit "Prost" (2. Oktober) sein fünftes Studioalbum. Im "Heute"-Interview plauderte Vincent Gross aber nicht nur über Hochprozentiges.
"Die Lieder sind in erster Linie auch keine reinen Trinklieder, sondern sollen das Lebensgefühl transportieren. Mit jedem Song tauchen wir in eine andere Welt ein – die Getränke sind dabei nur Symbole mit einem Augenzwinkern. Bei 'Rum' ist es das Seemännische, das Stürmische, bei 'Ouzo' das Griechische mit Sirtaki-Flair …", erklärt der sympathische Schweizer nüchtern.
Und welches Getränk ist für ihn selbst unwiderstehlich? "Nach einem Konzert ist ein alkoholfreies Weizenbier das Beste", sagt der Hobby-Bierbrauer. Gemeinsam mit Freunden betreibt er die "BrauBudeBasel", eine Kleinbrauerei, in der bereits über 50 Sorten gebraut wurden. "Aber ich vertrage nicht so viel, wie ich darüber singe", lacht er.
Anstoßen könnte er eigentlich ständig, denn die Liste seiner Erfolge ist lang: Auftritte bei Florian Silbereisen, Giovanni Zarrella und Co., im Juni bei "TV Total", dazu Gewinner der ersten Staffel von RTLs "Die Verräter", Halbfinalist beim "Promibacken" auf Sat.1 und Vize-Weltmeister im Wok-1er bei ProSieben – um nur einige zu nennen.
Zudem generierte er allein in den letzten zwölf Monaten rund 50 Millionen Streams.
Mit "Drinking Wine, Feeling Fine", einem Duett mit Olaf der Flipper, schaffte er es als erster Künstler seit 20 Jahren (damals Rammstein und Schnappi, das Krokodil) mit einem deutschsprachigen Lied in die britischen Charts. Doch der Erfolg fordert auch seinen Tribut.
"Schon vor zwei Jahren habe ich gemerkt, dass ich an meine Grenzen stoße. Ich hatte einen kleinen Hörsturz und dachte mir: Es wird Zeit, etwas leise zutreten", gesteht der 29-Jährige.
"Mein Anspruch ist immer sehr perfektionistisch gewesen, ich habe immer alles gegeben und nie eine Pause gemacht - und das geht halt dann irgendwann mal nicht".
Deshalb nimmt sich Vincent Anfang kommenden Jahres bewusst eine Auszeit: "Im Januar mache ich für drei Wochen komplett dicht." Wohin es ihn zieht und ob Freundin Sara mitkommt, verrät er nicht, nur so viel: "Ich will weit weg – in die Sonne."
