Der Sänger der seit Jahrzehnten erfolgreichen Kastelruther Spatzen ("Eine weiße Rose") hat turbulente Tage hinter sich. Wie erst jetzt bekannt wurde, erlitt der 65-Jährige vor einigen Wochen einen leichten Schlaganfall.
"Es geht mir zurzeit wieder recht gut", sagt ein kämpferischer Norbert Rier in der Tageszeitung "Dolomiten" – und kündigt trotz allem ein Bühnen-Comeback an.
Ihm sei "vorher schwindelig" geworden, schilderte der 65-jährige Südtiroler, der neben der Bühne auch als Landwirt tätig ist und eine Haflinger-Zucht betreibt. Als sich die Beschwerden häuften, suchte er die Notaufnahme auf, wo die Ärzte die Diagnose stellten.
Es habe sich um eine "Vorstufe zum Schlaganfall" gehandelt, so Rier. Glück im Unglück: Der Anfall verlief glimpflich, ohne bleibende Schäden.
Doch damit nicht genug: Bei den Untersuchungen wurde festgestellt, dass auch die Herzklappe, die ihm vor acht Jahren eingesetzt wurde, bald ersetzt werden muss. Außerdem wurde ein Leistenbruch entdeckt, der ebenfalls operiert werden soll. "Alles kommt zusammen", sagt Rier.
Trotz dieser gesundheitlichen Baustellen gibt sich der Sänger zuversichtlich: "Es geht zurzeit recht gut. Ich muss auf mich achten und kürzertreten. Dann wird es schon gehen."
Der Austausch der Herzklappe ist für Oktober an der Innsbrucker Klinik geplant. "Ich hoffe, dass ich die Termine bis dahin alle wahrnehmen kann – indem ich mich überall zurückhalte, teilweise nehme ich Schmerzmittel. Ich versuche, das noch durchzuziehen – und dann wird man sehen."
Seine Fans können also aufatmen: Beim traditionellen "Spatzenfest" zwischen 10. und 12. Oktober in Kastelruth will Rier auf jeden Fall wieder mit seinen Bandkollegen und Freunden wie Stefan Mross, Ramon Roselly, Die Lauser oder Laura Wildeauf der Bühne zwitschern. Zeitgleich erscheint auch das neue Album der Südtiroler, "Dolomiten Schatz".