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PS-Talent gecrasht: Die Formel 1 baut Boliden um

Heute Redaktion
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Nachwuchs-Pilot Billy Monger (17) verlor bei einem Unfall in Donington beide Beine. Die Formel 1 reagiert, die Boliden werden vor dem Rennen in Monaco umgebaut.

Ein Drama in der Formel 4 mit Konsequenzen für die Formel 1! Beim Nachwuchs-Rennen in Donington (GB) kollidierte der 17-jährige Billy Monger mit einem anderen Boliden – und verlor beide Beine. Die Unfall-Analyse ergab: Die scharfen Kanten der hinteren Wagenheber-Stütze schlitzten Mongers Fahrzeug an der Seite regelrecht auf, sodass die vorgegebene Crash-Struktur den Youngster nicht schützen konnte. Gemäß einer FIA-Simulation ein Problem, das auch die Formel 1 betreffen könnte.

Umbau vor Monaco



Somit mussten auch die Teams der PS-Königsklasse vor dem Rennen in Monaco am Sonntag (14 Uhr, live ORFeins) ihre Boliden umbauen. Die Regelhüter überprüften bereits am Mittwoch, ob die Wagenheber-Stützen der Autos keine scharfen Kanten mehr haben. Die Sorge ist nicht unberechtigt, schließlich ist der enge Stadtkurs beim Grand-Prix-Klassiker berüchtigt für zahlreiche Unfälle und Crashes in die Streckenbegrenzung.

Ferrari gegen die Unserie

Besonders Ferrari hofft auf ein glückliches Rennen am Sonntag. Der letzte Triumph der Italiener im Fürstentum liegt schon 16 Jahre zurück, 2001 raste Ikone Michael Schumacher (D) auf Platz eins. Sebastian Vettel kann die lange Unserie kaum fassen – und gibt sich motiviert: "16 Jahre? Dann ist es höchste Zeit, dass wir wieder ganz oben stehen." Das erste Training verlief vielversprechend: Platz zwei für den Deutschen hinter Mercedes-Star Lewis Hamilton (GB). Dritter: Max Verstappen im Red-Bull-Boliden. (gr)