Welt

Putin gibt Bürgern eine Woche bezahlten Corona-Urlaub

Für Ende Oktober hat Russlands Präsident Wladimir Putin eine arbeitsfreie Woche – und zwar bezahlt. Der Grund sind die steigenden Corona-Zahlen. 

Teilen
Ab Ende Oktober hat <a href="https://www.heute.at/s/so-bruskierte-wladimir-putin-us-prasident-obama-24383164">Präsident Wladimir Putin</a>&nbsp;eine arbeitsfreie Woche in seinem Land angeordnet.
Ab Ende Oktober hat Präsident Wladimir Putin eine arbeitsfreie Woche in seinem Land angeordnet.
ALEXANDER NEMENOV / AFP / picturedesk.com

Die Corona-Lage in Russland ist äußerst dramatisch. Neben sehr hohen Werten der täglich verzeichneten Neuinfektionen, beklagen die Behörden Rekordwerte bei den mit Corona in Zusammenhang stehenden Todesfällen.

Ab Ende Oktober hat Präsident Wladimir Putin daher nun eine arbeitsfreie Woche in seinem Land angeordnet. Demnach sollen vom 30. Oktober bis zum 7. November Arbeitnehmer im gesamten Land zu Hause bleiben. Den Lohn bekommen sie aber weiter gezahlt, heißt es. 

 Regionen, in denen die Lage besonders schlimm ist, können den Zeitraum demnach auch erweitern.

Hier greift der Präsident aber zu einer bereits umgesetzten Methode. Mit arbeitsfreien Tagen hatte Putin nämlich schon zu Beginn der Pandemie versucht, die Corona-Situation in den Griff zu bekommen. Besonders aus der Wirtschaft kam Kritik, dass die Krise auf ihrem Rücken ausgetragen werde.

1.028 Corona-Tote in 24 Stunden

Russland hat in den vergangenen Wochen immer wieder neue Höchstwerte registriert. Am Mittwoch meldeten die Behörden 1.028 Corona-Tote binnen 24 Stunden – so viele wie noch nie zuvor. Im selben Zeitraum wurden mehr als 34.000 neue Corona-Fälle gezählt. In 27 der insgesamt 85 russischen Regionen seien in den Krankenhäusern mittlerweile mehr als 90 Prozent der Corona-Betten belegt, sagte Vizeregierungschefin Tatjana Golikowa.

Putin beklagte auch die "leider bisher nicht hohe" Impfquote im Land. Im flächenmäßig größten Land der Erde, das über mehrere eigene Vakzine verfügt, sind viele Menschen weiterhin skeptisch. Erst knapp ein Drittel der insgesamt 146 Millionen Russen ist offiziellen Angaben zufolge vollständig geimpft.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>10.12.2024: Kassasturz – Österreich hat ab sofort kein Geld mehr.</strong> Seit 7. 12. hat der Staat alle Einnahmen ausgegeben, der Rest des Jahres muss mit neuen Schulden finanziert werden. <a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419">Andere Länder kommen länger aus &gt;&gt;&gt;</a>
    10.12.2024: Kassasturz – Österreich hat ab sofort kein Geld mehr. Seit 7. 12. hat der Staat alle Einnahmen ausgegeben, der Rest des Jahres muss mit neuen Schulden finanziert werden. Andere Länder kommen länger aus >>>
    iStock