Vom 8. bis 10. Mai

Putin verkündet überraschend Ukraine-Waffenruhe

Der Kreml hat eine Feuerpause im Ukraine-Krieg angekündigt. Im Vorfeld hatte US-Präsident Donald Trump Putin zu einem Deal aufgefordert.
28.04.2025, 14:37
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat vom 8. bis 10. Mai überraschend eine Waffenruhe in der Ukraine angekündigt. In der Zeit, während der in Russland und anderen Ländern der 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg begangen wird, soll sich auch die Ukraine an die Waffenruhe halten, wie der Kreml am Montag in einer Erklärung mitteilte.

"Im Falle einer Verletzung der Waffenruhe durch die ukrainische Seite werden die russischen Streitkräfte eine angemessene und wirksame Antwort geben", hieß es.

Trump: "Schießen soll aufhören"

Der Kreml legte den Beginn und das Ende der Waffenruhe in der Ukraine klar fest: "Ab Mitternacht zwischen dem 7. und 8. Mai und bis Mitternacht zwischen dem 10. und 11. Mai verkündet die russische Seite einen Waffenstillstand", hieß es in der Erklärung.

Zuletzt hatte Putin eine 30-stündige "Oster-Waffenruhe" ausgerufen. Auch wenn die Gefechte in der Zeit nachließen, warfen sich beide Seiten wiederholte Verletzungen der Feuerpause vor.

Die Ankündigung der dreitägigen Waffenruhe erfolgte nun, nachdem US-Präsident Donald Trump die russische Seite aufgefordert hatte, dass "das Schießen aufhört" und dass Putin "einen Deal unterschreibt", um den Ukraine-Konflikt zu beenden. Die USA versuchen derzeit, eine dauerhafte Waffenruhe zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln. Bisher war der Kreml aber nicht zu Zugeständnissen bereit.

Nordkoreanische Soldaten im Krieg

Unterdessen bestätigte Nordkorea, dass es eigene Soldatinnen und Soldaten aufseiten Russlands in der Ukraine eingesetzt hat. Der Einsatz von Machthaber Kim Jong-un angeordnet worden. Die Regierung in Moskau hatte bereits am Samstag erstmals eingeräumt, für den Kampf zur Rückeroberung seines Gebiets Kursk an der Grenze zur Ukraine auch nordkoreanische Soldaten eingesetzt zu haben.

Am Montagmorgen dankte Putin den nordkoreanischen Truppen für den Einsatz gegen die ukrainischen Streitkräfte in der russischen Region Kursk. Der Kreml-Chef würdigte "den Heldenmut, das hohe Niveau der Spezialausbildung und die Hingabe der koreanischen Kämpfer".

Nach Angaben von Geheimdienstvertretern aus den USA, Südkorea und der Ukraine entsandte Nordkorea im vergangenen Herbst etwa 10.000 bis 12.000 Soldaten nach Russland. Aus der nordkoreanischen Mitteilung vom Montag ging nicht hervor, wie viele Soldaten Nordkorea nach Russland schickte und wie viele von ihnen ums Leben kamen.

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