Wien

Pyro-Teenies sprengten Wiener Kehrmaschine

Drei Jugendliche im Alter von 13 und 15 Jahren sprengten die Kehrmaschine eines Wiener Einkaufszentrums. Der Schaden ist enorm.

Leo Stempfl
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Insgesamt entstand Schaden im fünfstelligen Bereich.
Insgesamt entstand Schaden im fünfstelligen Bereich.
LPD Wien

Während der Handel am Sonntag noch geschlossen war und sich auf den Umtausch-Ansturm rüstete, nutzten ein paar Wiener Jugendliche die Gunst der Stunde, um die für Silvester erworbenen Böller auszutesten. In einem Wiener Einkaufszentrum sah man den perfekten Ort für einen Probelauf.

Sie platzierten gegen 16.45 Uhr einen nicht näher definierten pyrotechnischen Gegenstand in oder auf einer Kehrmaschine. Durch die Sprengkraft entstand ein Brand, der schließlich von der Wiener Berufsfeuerwehr gelöscht werden musste und auch das angrenzende schwer Mauerwerk beschädigte.

Die alarmierte Polizei konnte die drei Jungen (zwei 13-jährige Österreicher, ein 15-jähriger Serbe) anhalten, wobei sie sich geständig zeigten. Das Trio wurde ihren jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben. Es entstand Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich.

3.600 Euro Strafe drohen

Die Wiener Polizei warnt ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Silvesterfeuerwerk. Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen.

Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung, von meist aus dem Ausland besorgter, Pyrotechnik ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien bergen großes Gefahrenpotential. Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender, neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch Verwaltungsstrafen bis zu 3.600 Euro.