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Quarantäne – aber Real-Star feiert in Belgrad

Heute Redaktion
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Casemiro zeigt's: Luka Jovic war's!
Casemiro zeigt's: Luka Jovic war's!
Bild: imago sportfotodienst

Quarantäne und Ausgangssperre? Zwei Wörter, die Luka Jovic trotz dem Ernst der Liga in der Corona-Krise offenbar nicht versteht. Jetzt droht ihm mächtig Ärger.

Spanien setzt im Kampf gegen das Coronavirus auf harte Maßnahmen, im ganzen Land herrscht eine strikte Ausgangssperre.

Luka Jovic, Stürmer von Real Madrid, scheint das allerdings wenig bis gar nicht zu jucken. Der 22-jährige Serbe, der erst im Sommer von Frankfurt in die spanische Hauptstadt gewechselt war, feiert stattdessen in seiner Heimat den Geburtstag seiner Freundin, immer wieder wurden die beiden beim Schlendern durch Belgrad gesichtet.

Doch Jovic wird sein Party-Trip noch teuer zu stehen kommen.

"Wir haben Strafanzeigen gegen einige bekannte Sportler gestellt, diese Menschen werden sich vor Gericht verantworten müssen, wenn die Zeit dafür gekommen ist", macht Serbiens Innenminister Nebojsa Stefanovic in der Zeitung "Blic" klar, was er von der Aktion von Jovic hält.

"Sie haben außerdem mit Sicherheit alle gesehen, dass auch unsere Fußballer, die Millionenverträge im Ausland haben, in unser Land kommen, sich dabei nicht in Selbst-Isolation befinden und das ist ein Umstand, mit dem sich unsere Behörden befassen werden", liest ihm auch Premierministerin Ana Brnabic die Leviten.

Dass auch die Bosse bei Real alles andere als erfreut sind, liegt auf der Hand. Schließlich wurde ein Real-Basketballer bereits am 12. März positiv auf das Coronavirus getestet und der gesamte Verein, Kicker wie Basketballer, begab sich in 14-tägige Selbstisolation – nur Jovic machte nach vier Tagen den Abflug in seine Heimat.

Die weltweite Lage als interaktive Karte: