"Man hat gesehen..."

Rangnick nach DFB-Blamage in WM-Quali alarmiert

Beim Duell Österreich gegen Zypern in der WM-Qualifikation ist die Favoritenrolle klar verteilt. Doch gerade Deutschland war ein warnendes Beispiel.
Sport Heute
06.09.2025, 12:30
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Österreich liegt in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 22, WM-Quali-Gegner Zypern gut 100 Plätze dahinter (128.). Damit ist klar, wem die Favoritenrolle im Duell am Samstagabend in der ausverkauften Linzer Arena gehört. Und das ist auch logisch. Denn der Fußball-Underdog von der Mittelmeer-Insel darf auf dem Weg zur erstmaligen ÖFB-WM-Teilnahme nach 28 Jahren kein Stolperstein sein.

Auch wenn sich die Zyprer bisher in ihren WM-Qualifikationsspielen durchaus beachtlich verkauften, gegen Rumänien und Bosnien, Österreichs größte Konkurrenten um den Gruppensieg, lediglich knapp verloren – 1:2 in Bosnien, 0:2 in Rumänien. Österreich ist in seinen WM-Qualifikationsspielen bisher makellos geblieben, besiegte Rumänien zu Hause mit 2:1 und San Marino auswärts 4:0. Am Dienstag steigt das richtungsweisende Duell gegen Bosnien, das nach drei Spielen ebenso makellos dasteht, am Samstagabend auf San Marino trifft.

DFB als warnendes Beispiel für Rangnick

Vor dem direkten Duell steht der Pflichtsieg gegen Zypern an. Da gab es für Österreichs Teamchef Ralf Rangnick auch kein Herumreden. "Es ist klar, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen und ein Stück weit auch müssen, wenn wir diese Gruppe als Erster abschließen wollen, um dann mit neun Punkten ins Spiel in Zenica zu gehen", unterstrich der Deutsche.

Der aber mahnend den Finger hob. Gerade mit Blick auf seine Landsleute. Deutschlands Nationalmannschaft erlebte nämlich einen Katastrophenstart in die WM-Qualifikation, verlor in der Slowakei mit 0:2 und erlitt erstmals überhaupt in einem WM-Quali-Auswärtsspiel eine Niederlage. "Man hat gestern in Bratislava, und auch in anderen Städten, gesehen, was es so mit Pflichtsiegen auf sich hat, wie solche Spiele ausgehen können. Fußball ist Strategie und Energie. Wir brauchen beides", betonte der 67-Jährige.

"Dürfen sie nicht atmen lassen"

Dem konnte auch ÖFB-Star Marcel Sabitzer nur zustimmen. "Ich weiß nicht, wer sich gewundert hat, dass Zypern ganz ordentlich spielt. Vermeintlich kleinere Nationen gibt es nicht mehr, Selbstläufer ist da gar nichts", untermauerte der Dortmund-Legionär. Man dürfe die Kicker von der Mittelmeer-Insel "nicht atmen lassen. Die dürfen nicht das Gefühl haben, dass sie frei spielen können, ohne Druck. Weil dann haben sie auch Qualitäten. Die haben ein paar Kicker drinnen, die ganz gut sind. Wir wollen sie vor Herausforderungen stellen", meinte Sabitzer.

Der klare Nachsatz des ÖFB-Mittelfeld-Strategen: "Es liegt an uns, wie das Spie ausgeht." Und damit auch, eine Blamage, wie sie die Deutschen erlebten, zu verhindern.

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