"Er ist sehr wichtig für uns. Er kann eine richtig gute Karriere machen, hat das Zeug für eine Top-Fünf-Liga." Rapid-Kapitän Matthias Seidl gerät bei "Heute" ins Schwärmen, wenn er von seinem Teamkollegen Mamadou Sangare spricht. Zu Recht. Denn der 23-Jährige legte eine famose Saison hin, wie folgende Zahlen untermauern.
"Sechser" Sangare eroberte in der Bundesliga exakt 200 Mal den Ball – kein anderer Spieler war erfolgreicher. "Sogar im Training macht er immer den letzten Schritt, kommt in die Zweikämpfe rein, bringt die Bälle dann nach vorne", erzählt Seidl.
Im Schnitt luchst Sangare dem Gegner 8,8 Mal pro Spiel das Leder ab. In Europa wird dieser Wert nur von zwei Kickern übertroffen – von Loic Lapoussin (9,3) und Joel Chima Fujita (8,9). Beide waren bei Belgien-Klub VV Sint-Truiden unter Vertrag. Sangare war demnach drittbester Balleroberer des Kontinents.
Das blieb nicht unbemerkt. In seiner Heimat Mali wurde der 23-Jährige zum "Hoffnungsträger des Jahres" gewählt. "An ihm gibt es schon sehr großes Interesse", erklärt Rapid-Sportchef Markus Katzer. "Was aber nicht heißt, dass er trotzdem bei uns bleiben könnte."