Alarm im Prater! Ein Torjäger mit Tätowierungen schaute am Dienstag als Zaungast beim Rapid-Training vorbei. Doch es handelte sich nicht um Marko Arnautovic, sondern um Fußball-Pensionist Guido Burgstaller. "Er hat es ohne uns nicht ausgehalten, hat uns vermisst", grinst Kapitän Matthias Seidl im "Heute"-Gespräch.
Fakt ist jedoch: Arnautovic bleibt in Wien das große Gesprächsthema. "Dass er uns weiterhelfen könnte, steht außer Frage", sagt Seidl. "Er hat super Stationen hinter sich, würde sehr viel Qualität mitbringen."
Die Angst, der Ex-Inter-Star könnte in Hütteldorf einen Kulturschock auslösen, hat der Mittelfeldmann nicht. "Falls Marko wirklich kommt, will er auch gerne hier sein. Dann wird er mit der Mannschaft Gas geben und ein gemeinsames Ziel verfolgen."
Dass Seidl und Arnautovic harmonieren, bewiesen sie bereits im Nationalteam – der Routinier legte im Oktober beim 4:0 gegen Kasachstan den Premierentreffer des 23-Jährigen mustergültig per Kopf auf. "Vielleicht kommt es ja noch öfter vor in dieser Saison, mal sehen."
Einen guten Eindruck hat Seidl, der wegen eines Fersenproblems noch einige Tage kürzertreten muss, von Trainer Peter Stöger. "Ich kannte ihn nicht persönlich. Er ist sehr offen, redet viel, hat immer wieder einen Schmäh auf Lager. Aber er fordert von uns Spielern auch einiges. Es herrscht Klarheit darüber, was er verlangt. Ich habe ein sehr gutes Gefühl."
Bei seinem Amtsantritt suchte der Coach das Gespräch mit Seidl, fragte nach, ob das Kapitänsamt Bürde oder Antrieb ist. "Es war für mich nie ein Thema, die Schleife abzulegen", stellt der Salzburger klar. "Ich will es so weiterführen."
