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Rapid- und Austria-Fans streiten wegen Didulica

Heute Redaktion
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Fernsehsender Sky Sport Austria versucht in der Coronakrise das Beste aus der Situation zu machen. Die Kollegen graben immer wieder tief in den Archiven und liefern Highlights aus der Bundesliga-Geschichte. Doch mit dieser Folge des "Rückpass" wurde in ein Wespennest gestochen.

So groß kann die weltweite Coronakrise gar nicht sein, dass nicht wieder einmal über das 272. Wiener Derby im Jahr 2005 gestritten wird. Der Schauplatz diesmal: Facebook!

Im Wiener Prater sollte Rapid den Meisterteller überreicht bekommen, doch diese Szene trübte die grün-weiße Party.

Austria-Keeper Joey Didulica sprang Rapid-Stürmer Axel Lawaree mit den Knien voran ins Gesicht und streckte den Belgier nieder. Blutüberströmt und mit mehreren Knochenbrüchen blieb Lawaree liegen, während Didulica den eigenen Fans zuklatschte, als er die Rote Karte sah.

Seitdem ist Didulica bei den Veilchen ein gefeierter Held, für die Rapidler ein rotes Tuch. Es gab sogar zahlreiche Morddrohungen gegen den Australier, in zweiter Instanz wurde er von der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen, einigte sich in der Folge außergerichtlich mit Lawaree.

--> Ex-Austrianer im "Heute"-Interview: "Bei Didulica und Lawaree war so viel Hass"



Doch diese Szene ist auch 15 Jahre später noch heißer diskutiert, als die Frage wer denn der Rekordmeister sei. Austria-Fans sind der Meinung, dass Lawaree selbst schuld wäre, weil er zuvor Sasa Papac weggestoßen hatte. Die Hütteldorfer unterstellen dem Goalie volle Absicht.

So wird unter dem Sky-Facebook-Posting (oberhalb zum Nachlesen) munter gestritten, die Page-Admins haben wohl jede Menge Arbeit, um unangemessene Nachrichten zu löschen.

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