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Richtige Typen? Ex-Boss stellt Rapid-Kader in Frage

Ex-Rapid-Boss Günter Kaltenbrunner übt Kritik an der Kaderzusammenstellung von Rapid. Es fehle an den richtigen Spielertypen.

Heute Redaktion
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Vor der Jahrtausendwende war Günter Kaltenbrunner vier Jahre lang Präsident des SK Rapid. Davor war er schon als aktiver Kicker bei den Hütteldorfern, spielte auch im ÖFB-Team. Mit 75 Jahren sitzt er nun im Beirat seines Herzensklubs.

Im Interview mit "laola1.at" nimmt er zur aktuellen sportlichen Situation Stellung und bringt dabei auch Kritik an. "Es ist natürlich nicht lustig derzeit. Es läuft überhaupt nicht rund – das hat aber mehrere Gründe, die ich von außen allerdings auch nur bedingt kommentieren möchte."

Eines lässt sich Kaltenbrunner aber entlocken. Er stellt Teile der Mannschaft in Frage: "Ich weiß nicht, ob wir die richtigen Spielertypen haben."

Über Trainer Didi Kühbauer verliert er hingegen kein schlechtes Wort. Er sei davon überzeugt, im derzeitigen Trainer den richtigen Mann für die Kehrtwende gefunden zu haben.

Fehler in Kaderplanung



Wie es mit dem Klub weitergehe? "Er kann immer noch viel schaffen. Ich bin mir sicher, dass in naher Zukunft endlich wieder einmal Ruhe einkehrt – das wäre einmal ganz wichtig."

Dass es hierfür Änderungen im Kader bedarf, lässt er zwischen den Zeilen durchklingen, aber: "Ich will dem Geschäftsführer keine Vorschriften machen, was er alles besser machen kann. Die machen einen guten Job, sportlich ist es aber natürlich ein Problem, weil es einfach nicht rund läuft."

Im Sommer werde Rapid "Vernachlässigungen aus der Vergangenheit" ausbessern.

Kritik an Fan-Politik



Auch zur Fan-Problematik der vergangenen Jahre lässt sich der ehemalige österreichische Torschützenkönig (1970) Kritik entlocken. Vergleiche zu seiner aktiven Zeit will er nicht ziehen.

Kaltenbrunner lässt durchklingen, dass es sich nicht um ein exklusives Rapid-Phänomen handle, sondern auch andere Vereine in Europa mit derartigen Problemen zu kämpfen hätten.

Pikant: "Der Verein bemüht sich sehr. Mir fällt immer nur auf, dass oft gesagt wird: 'Ja, das ist zu verurteilen, aber…' Und dieses 'aber' nehmen viele dem Verein übel, denn eigentlich sollte es kein 'aber' geben."

Das kann als direkte Kritik an der Vereinspolitik im Umgang mit den gewalttätigen Teilen der Fans gedeutet werden. Kaltenbrunner wünscht sich offenbar weniger Interpretationsspielraum bei Statements zu unerfreulichen Themen.

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(Heute Sport)