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"Bösewicht" Ramos macht sich über Liverpool lustig

Real-Kapitän Sergio Ramos nahm erstmals zu den Vorwürfen nach dem Champions-League-Finale Stellung – mit süffisantem Unterton.

Heute Redaktion
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Sergio Ramos war einer der Hauptdarsteller im Champions-League-Finale – allerdings in der Rolle des "Bösewichts". Der Real-Verteidiger fiel mit harten Attacken, die nicht ohne Folgen blieben, auf. Liverpool-Star Mohamed Salah musste nach einem Zweikampf verletzt vom Platz. Zudem soll Goalie Loris Karius nach einem Zusammenprall eine Gehirnerschütterung erlitten haben – in der Folge unterliefen dem Keeper der "Reds" zwei schwere Schnitzer.

Ramos erhielt nach dem Spiel Morddrohungen, änderte sogar seine Telefonnummer. Jetzt äußerte er sich erstmals zu den Vorfällen – sieht sich aber weiter als Unschuldslamm.

"Ich wollte nicht über die Sache mit Salah reden, weil es das nur weiter aufgebauscht hätte. Aber wenn man sich die Szene ansieht, greift er zuerst nach meinem Arm. Ich lasse mich in die andere Richtung fallen, die Verletzung betrifft dann den anderen Arm. Trotzdem heißt es, ich hätte eine Judo-Bewegung gemacht", sagt Ramos zum Duell mit dem Ägypter, den er später kontaktierte. "Mit einer Injektion hätte er in der zweiten Halbzeit spielen können. Ich habe das manchmal gemacht, das war nicht so schlimm. Es scheint, als sticht es einfach noch einmal ein bisschen hervor, wenn Ramos etwas macht."

Schnupfen wegen Schweißtropfen?

Über die "Causa Karius" meint er süffisant: "Sie behaupten, ich hätte den Torhüter absichtlich ausknocken wollen. Alles, was ich jetzt noch brauche, ist, dass Firmino sagt, er hätte sich wegen eines Tropfens Schweiß von mir verkühlt", so Ramos.

(red.)