Eine 23-Jährige wollte nach einem Streit im Paketshop im bayrischen Landshut nicht einfach gehen – und holte sich dafür Hilfe bei ChatGPT. Die Künstliche Intelligenz (KI) lieferte eine falsche Einschätzung, am Ende musste die Polizei die Lage klären.
In dem Geschäft war es am Mittwoch bei der Paketannahme zu Ärger gekommen: Die junge Frau aus Tunesien wollte mehrere Pakete mit nur einem Rücksende-Etikett zurückschicken. Im Paketshop wurde sie darauf hingewiesen, dass damit nur ein Paket verschickt werden kann.
Wie der "Bayerische Rundfunk" berichtet, eskalierte die Situation – die 23-Jährige beschädigte ein Sparschwein, das auf dem Tresen stand. Danach wurde sie aufgefordert, den Laden zu verlassen.
Statt den Rauswurf zu akzeptieren, wandte sich die 23-Jährige an ChatGPT und fragte, ob das Vorgehen rechtens sei und ob man sich bei ihr entschuldigen müsse. Die KI bejahte das und erklärte den Rauswurf für unrechtmäßig. Diese Falschauskunft wollte die Frau anschließend von der Polizei "durchgesetzt" bekommen.
Die Einsatzkräfte sorgten schließlich für Klarheit: Die Beamten belehrten die 23-Jährige und setzten das zuvor ausgesprochene Hausverbot durch, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.