Eine Zeit lang war es um den Plan von US-Präsident Donald Trump, Grönland zu einem Teil der Vereinigten Staaten von Amerika zu machen, ruhig geworden. Jetzt goss Trump jedoch wieder Öl ins Feuer und machte den Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, zum US-Sondergesandten für die Insel.
Grönland ist flächenmäßig die größte Insel der Erde, wobei vier Fünftel davon mit Eis bedeckt seien. Insgesamt leben dort nur knapp 57.000 Menschen. Die Insel ist weitgehend, gehört aber offiziell zu Dänemark. Diesen gefällt der erneute Vorstoß des US-Präsidenten gar nicht.
Laut Außenminister Lars Løkke Rasmussen werde die dänische Regierung den US-Botschafter in Kopenhagen zum Gespräch einbestellen. Im Interview mit dem Fernsehsender TV2 nannte er Trumps Versuche, die rohstoffreiche Insel unter US-Kontrolle zu bringen, "völlig inakzeptabel".
Bereits bei seinem Amtsantritt im Jänner hatte Trump seine umstrittenen Besitzansprüche an Grönland geäußert. Schon damals gab es massive Kritik seitens der Dänen. Erst Ende März hatte Trumps Vizepräsident JD Vance einen US-Militärstützpunkt auf der Insel besucht. Im August dann hieß es, dass drei Mitarbeiter der US-Regierung versucht hätten, Einfluss auf Grönland zu nehmen. Schon damals bestellten die Dänen den US-Botschafter ein.