Die Ermittler gehen davon aus, dass Vater und Sohn den Anschlag auf das jüdische Fest in Sydney über Monate hinweg genau geplant haben. Die beiden sollen in einer ländlichen Gegend Australiens mit ihren Gewehren geübt haben. Wie 20 Minuten berichtet, zeigen Gerichtsunterlagen der Polizei, dass sie gezielt vorgingen.
Am Sonntag vor einer Woche schlugen sie dann zu: Während des Festes töteten sie 15 Menschen. Der Vater wurde von der Polizei erschossen, der Bub kam mit schweren Schussverletzungen ins Spital.
Die Polizei entdeckte auf dem Handy des Sohnes ein Video aus dem Oktober. Darauf sitzen die beiden in schwarzen T-Shirts vor einer Flagge der Terrorgruppe Islamischer Staat, neben sich vier Langwaffen und Munition.
Laut Polizei ist zu sehen, wie der Bub auf Arabisch aus dem Koran vorliest. Danach sprechen beide auf Englisch über ihre Beweggründe für den geplanten Anschlag am berühmten Bondi Beach und verurteilen dabei unter anderem die Taten von "Zionisten".
Als sie am 14. Dezember beim Tatort ankamen, warfen Vater und Sohn vier selbstgebastelte Sprengsätze in die Menge. Glücklicherweise explodierten diese nicht. Ein weiterer Sprengsatz wurde im Auto gefunden, mit dem sie vom gemieteten Haus in Campsie nach Bondi Beach gefahren waren.