Jetzt erst recht: Wie berichtet, wurden vor Kurzem die Reifen eines Radar-Autos in Bad Ischl (Bez. Gmunden) zerstochen. Weiter geblitzt wird aber trotzdem. Der Frust über den neuen Standort des mobilen Geräts eskalierte – und jetzt wird auch im Netz heftig diskutiert.
Wie die Ischler Woche zuerst berichtete, wurde das Radar-Auto in der Perneckerstraße mutwillig beschädigt: Unbekannte zerstachen gleich zwei Reifen. Die Stadt zeigte sich unbeeindruckt: Der Blitzer bleibt jetzt noch mindestens zwei Wochen länger dort stehen und knipst munter weiter. Da das Auto der öffentlichen Sicherheit dient, droht dem oder den Tätern eine Strafe von bis zu zwei Jahren Haft.
Unter dem Facebook-Posting der Zeitung zu dem Fall entlädt sich nun die Wut vieler User – über 170 Kommentare zeigen, wie sehr das Thema polarisiert: "Öffentliche Sicherheit, von wegen! Als Privat-Pkw getarnte Radarfahrzeuge sind reine Abzocke", tobt ein Nutzer.
Ein anderer pflichtet bei: "Ihr meint wohl eine 'öffentliche Pflanzerei'. Der Wagen ist sowieso eine Frechheit!" Doch nicht alle wettern gegen die Blitzer: "Was für selten dämliche Kommentare. Es gibt im Zusammenleben Regeln."
Nachsatz: "Wenn Verstöße dagegen nicht sanktioniert werden, sind die Regeln wertlos." Ein weiterer bringt es nüchtern auf den Punkt: "Man zahlt nur, wenn man zu schnell fährt, also keine Abzocke." Während auf Social Media gestritten wird, ermittelt die Polizei weiter gegen die Vandalen.