Ein schwerer Alpinunfall ereignete sich am Samstag gegen 17.20 Uhr oberhalb des Innsbrucker Stadtteils Kranebitten. Eine 23-jährige Wanderin aus Deutschland hatte sich im Bereich des Hechenbergls verstiegen und hing auf einem Felsvorsprung fest. Als ihre Kräfte nachließen, stürzte sie ab – und riss zwei andere Bergsteiger mit in die Tiefe.
Ein 29-jähriger Einheimischer und eine 27-jährige Dänin hatten die brenzlige Situation erkannt und wollten helfen. Der Mann versuchte sogar, den Sturz der Frau abzufangen, wurde dabei jedoch selbst mitgerissen. Auch seine Begleiterin stürzte mit ab. Alle drei blieben verletzt im Gebüsch hängen – in äußerst gefährlicher Lage.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften, darunter die Bergrettung Innsbruck, die Alpinpolizei sowie die Helikopter "Libelle" und "Martin 2", war im Einsatz. Die 23-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde in die Klinik Innsbruck geflogen.