Lebensrettung in NÖ

Absturz! Schwerverletzter überlebt Nacht auf Hoher Wand

Eine Wanderung auf der Hohen Wand wurde einem Mödlinger zum Verhängnis: Er verletzte sich schwer wurde erst am nächsten Tag gefunden.
Victoria Carina  Frühwirth
27.05.2025, 11:37
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Eine Wanderung auf der Hohen Wand hätte für einen Mann aus dem Bezirk Mödling fast tödlich geendet: Am Sonntagabend wurde ein Mödlinger (31) von seiner Familie als vermisst gemeldet.

Eine groß angelegte Suche von Polizei und Bergrettung wurde umgehend gestartet, die Bedingungen waren jedoch ungünstig.

Dunkelheit, Witterung und steile Hänge erschwerten den Einsatz. Am Montagmorgen unterstützten ein Polizeihubschrauber und verstärkte Kräfte der Bergrettung die Vermisstensuche – insgesamt beteiligten sich 100 Einsatzkräfte.

Um 10 Uhr konnte der Vermisste von der Flugpolizei im Bereich des Zweitorsteig lokalisiert und anschließend ausfindig gemacht werden. Der 31-Jährige wurde schwer verletzt, aber ansprechbar, aufgefunden und Erste Hilfe konnte durchgeführt werden.

Der 31-Jährige konnte mithilfe einer Seilbergung vom Notarzthubschrauber Christopherus 3 gerettet und mit schweren Verletzungen ins Uniklinikum Wiener Neustadt transportiert werden.

Traumata im Kopf- und Brustbereich

Der schwer verletzte Mann (mehrere Traumata im Kopf- und Brustbereich) wurde im Bereich des Zweitorsteiges (Schwierigkeitsgrad 1-2) auf der Hohen Wand gefunden. Dort dürfte er am Vortag im Aufstieg ausgerutscht und mehrere Meter abgestürzt sein. Aufgrund der Verletzungen im Kopfbereich und der Nächtigung im Freien waren die Erinnerungen des Mannes stark beeinträchtigt. Er konnte jedoch bei Bewusstsein von den Einsatzkräften gerettet und schließlich mittels Helikopterflug des ÖAMTC-Notarzthubschraubers C3 ins Wiener Neustädter Krankenhaus geflogen werden.

"Beispielloser Einsatz"

"Sucheinsätze sind zumeist aufgrund des schwer abzugrenzenden Suchgebietes und des unbekannten Verletzungsgrades der zu suchenden Person besonders zeitkritisch. Insofern gilt unser großer Dank allen Einsatzkräften, für die beherzte, kompetente und hervorragende Zusammenarbeit, die dem Mann das Leben gerettet hat. Ein beispielloser Einsatz und großer Erfolg des alpinen Ehrenamtes", so Bergrettungslandesleiter Karl Weber und Einsatzleiter der Alpinpolizei Roland Groll.

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