Bereits vor mehreren Tagen wurden zahlreiche Proteste gegen die Versammlung rechtsextremer Gruppen in der Wiener Innenstadt angekündigt. Am Tag davor, dem 25. Juli, findet in Margareten ein Straßenfest statt – direkt vor einem Keller, den die "Identitären" als ihren Treffpunkt nutzen. Schon zwei Stunden vor Beginn reihen sich dort zahlreiche Polizeiwagen auf.
Die "Identitären" rund um Martin Sellner werden am kommenden Samstag, dem 26. Juli, die Wiener Innenstadt fluten. Auch andere rechtsextreme Gruppen werden erwartet. Für denselben Tag wurden bereits Gegenproteste angekündigt, doch schon am Freitag versammeln sich Gegner dieser Gruppierungen.
Vor dem Kellerlokal, das den Identitären als "Zentrale" dient, säumen bereits ab 15 Uhr zahlreiche Polizeiwägen die Straße. Zwei Stunden später, um 17 Uhr, findet vor der Siebenbrunnengasse 26–31 das überparteiliche Straßenfest für ein "Margareten ohne rechtsextreme Identitäre" statt. Die Wiener Polizei erklärte in Bezug auf andere Gegendemos bereits, dass zahlreiche Beamte im Einsatz sein werden, um Ausschreitungen zu verhindern.
Für Samstag sind vier Demos in der Wiener Innenstadt angesagt. Um 13 Uhr beginnt die erste angekündigte Demonstration, die bis 21 Uhr dauern wird. Neben der Marschkundgebung zur "Information und Aufklärung der Passanten über die Wiener Asyl- und Migrationspolitik" sind noch drei weitere Demos geplant. Alle ähneln sich thematisch: "Keine Nazis in der Innenstadt", "Demo gegen faschistische Wiederbetätigung" und "Rassismus hat keinen Platz in Wien" lauten die Mottos. Man rechnet mit 735 bis 980 Demonstranten.