Die Wiener Innenstadt soll am 26. Juli Versammlungsort für rechtsextreme und neonazistische Gruppen werden. Als Organisatoren treten unter anderem die "Identitären" rund um Martin Sellner auf. Neben einigen anderen kündigte nun auch das Bündnis "Wien nimmt Platz" eine Gegendemo an.
"Wir werden uns den Neofaschist:innen und Neonazis entgegensetzen und rufen alle Antifaschist:innen dazu auf, sich unserem Gegenprotest anzuschließen", so eine Pressesprecherin vom Bündnis "Wien nimmt Platz".
Dieses möchte ein klares Zeichen gegen die teilnehmenden Bewegungen setzen, der Gegenprotest startet am 26. Juli um 14:00 Uhr. Am Vorabend der Demonstration findet zudem ein Straßenfest in Margareten für einen Bezirk ohne Identitäre statt. Am 25.07. geht es ab 17:00 Uhr in der Siebenbrunnengasse 26–31 los, direkt vor einem Keller, den die "Identitären" als ihren Treffpunkt nutzen.
Die Normalisierung des Rechtsextremismus sei bereits weit fortgeschritten, das würde man an der immer häufiger werdenden "Übernahme der Rhetorik der extremen Rechten" sowie dem jüngsten Nationalratswahlergebnis merken, wie das Bündnis behauptet. "Statt dass Antifaschismus vermehrt kriminalisiert wird, wie es in Österreich aktuell der Fall ist, sollten wir uns all denjenigen entgegensetzen, Antifaschismus sollte die Pflicht aller sein!", so Pressesprecherin Alex.