WM 2022

Aufgedeckt! Geheim-Sensor entlarvt Ronaldo als Tor-Dieb

Cristiano Ronaldo ärgert sich trotz des Sieges über seinen verpassten Tor-Rekord. Eine Sensor-Technologie entlarvt nun seinen versuchten Tor-Schummel.

Sebastian Klein
Cristiano Ronaldo ist sich sicher: Das 1:0 gehört ihm.
Cristiano Ronaldo ist sich sicher: Das 1:0 gehört ihm.
Picturedesk

Portugal schlägt Uruguay mit 2:0, löst nach Frankreich und Brasilien als drittes Team der Winter-WM in Katar das Ticket für das Achtelfinale. Während seine Kollegen auf dem Platz feiern und lachen, ärgert sich Superstar Cristiano Ronaldo, gestikuliert wild in Richtung seines Betreuerteams.

    So schrill und schön sind die Fans bei der WM in Katar
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    Imago

    Der Hintergrund? Ronaldo jubelte beim zwischenzeitlichen 1:0 über den vermeintlichen Portugal-Rekord von neun WM-Toren. Der Treffer wird aber Flankengeber Bruno Fernandes zugesprochen, weil Ronaldo laut Fifa beim versuchten Kopfball nicht mehr am Spielgerät gewesen sei. Beim späten Hands-Elfer zum Endstand schnürte Fernandes übrigens den Doppelpack, weil "CR7" nicht mehr auf dem Feld war.

    Ronaldo ist nach dem Abpfiff wutentbrannt, deutet auf seine Stirn, erzählt jedem, der es wissen will, auch allen anderen, dass er den Ball noch entscheidend abgelenkt habe. Schließlich geht es um den rekord- und prestigeträchtigen neunten WM-Treffer. Der war in seinem Heimatland bisher nur Portugal-Ikone Eusebio gelungen.

      Der erste WM-Flitzer! Mario Ferri aus Italien lässt eine Regenbogen-Flagge wehen, trägt Solidaritäts-Botschaften für die Ukraine und die iranische Frauen-Bewegung.
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      Newspix / EXPA / picturedesk.com

      Die Auswertung der Sensor-Technologie stellt klar: Ronaldo fühlt sich zu Unrecht um seinen neunten Treffer betrogen. Er war nicht mehr am Ball. Der offizielle WM-Spielball ist mit einer speziellen Technologie ausgestattet, der die Fußball-Welt vor allem vor Phantom-Toren bewahren soll. Auf den Millimeter genau kann bestimmt werden, ob das Leder über der Linie war. Oder eben, ob der Haaransatz eines fünffachen Weltfußballers den Ball noch entscheidend abgelenkt hat. Hat er nicht.

      Ronaldo verpasst den Rekord um ein Haar. Der "Al Rihla Official Match Ball" von Adidas entlarvt ihn zudem als Tor-Dieb, wenngleich als wenig erfolgreichen. Denn: Der 500-Hz-IMU-Sensor im Inneren des Balls  sagt klar aus, dass keine externe Kraft auf den Ball gemessen werden konnte.

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