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Ronaldo wehrt sich: "Habe niemals etwas verborgen"

Cristiano Ronaldo muss sich aktuell gegen den Vorwurf des Steuerbetrugs verantworten. Vor Gericht äußerte er sich jetzt erstmals zu den Vorwürfen.

Heute Redaktion
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Mehr als 200 Reporter warteten am Montag vor einem Untersuchungsgericht in Madrid auf Cristiano Ronaldo, der sich wegen des Vorwurfs des Steuerbetrugs verantworten musste. Doch der Portugiese, der sonst kein Bad in der Menge scheut, betrat das Gebäude durch die Tiefgarage, um seine Aussage vor der Richterin Monica Gomez Ferrer zu tätigen.

"Ich habe niemals etwas verborgen und auch niemals die Absicht gehabt, Steuern zu hinterziehen", wird der Real-Profi in einer Pressemeldung des Gerichts zitiert. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich meine Berater darum bitte, dass sie immer alles pünktlich erledigen und alles korrekt zahlen, weil ich keine Probleme haben möchte", wies er die Vorwürfe des Steuerbetrugs in der Höhe von 14,7 Millionen Euro zurück.

Alles soll "legal und legitim" sein

Weiters betonte Ronaldo, dass er bei seinem Wechsel von Manchester United zu Real Madrid kein Unternehmensgeflecht zur Steuerhinterziehung geschaffen habe. "Als ich bei Real unterschrieben habe, habe ich keine spezielle Struktur kreiert, um meine Bildrechte zu verwalten", erklärte der amtierende Weltfußballer. "Ich habe vielmehr jene Struktur beibehalten, die ich schon in England hatte." Und die, versicherte er, sei in England von den Behörden als "legal und legitim" eingestuft worden.

Den Fragen der Journalisten stellte sich Ronaldo im Anschluss aber nicht - obwohl es eigentlich so angekündigt gewesen wäre. "Alles ist in Ordnung, Cristiano ist schon auf dem Weg nach Hause", ließ er lediglich durch seinen Sprecher ausrichten, was für heftige Buhrufe unter den Journalisten sorgte.

Wie es jetzt mit Ronaldo weitergeht, liegt an der Untersuchungsrichterin Gomez Ferrer. Sie entscheidet, ob gegen Ronaldo Anklage erhoben wird. Im schlimmsten Falle drohen ihm dann bei einem Schuldspruch bis zu sieben Jahre Haft.

(AK)