Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine Stationierung von europäischen Streitkräften in der Ukraine als "völlig inakzeptabel" bezeichnet. Mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien europäischer Staaten für die Ukraine sprach Lawrow am Donnerstag von "ausländischer Intervention in Teilen der Ukraine".
Viel mehr fordert Lawrow, dass Russland ein Teil der zukünftigen Sicherheitsgarantien für die Ukraine sein muss. Somit will der Angreifer also mit seinen eigenen Soldaten für Frieden im Nachbarland sorgen.
Wie die "New York Times" berichtet, sorgte dieser Vorschlag Lawrows bei europäischen und ukrainischen Vertretern nur für Kopfschütteln. Sie sehen die Idee als absurd an, da Russland seit 2014 militärisch gegen die Ukraine vorgeht und 2022 den großangelegten Krieg begonnen hat.
Lawrow seinerseits wetterte am Donnerstag weiter gegen die Ukraine. Ihm zufolge sei "das ukrainische Regime und seine Vertreter" nicht an einer "nachhaltigen, fairen, langfristigen" Friedenslösung interessiert.
Derzeit laufen die diplomatischen Bemühungen für eine Friedenslösung im Ukraine-Konflikt unter dem Druck von US-Präsident Donald Trump auf Hochtouren. Die nunmehrigen Aussagen Lawrows dürften den Prozess allerdings zurückwerfen.
