Im Vorfeld des für Freitag geplanten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin wird an diesem Samstag in Großbritannien ein Treffen westlicher Regierungsvertreter zum Ukraine-Krieg stattfinden. An dem Treffen sollen für Sicherheitsfragen zuständige Regierungsvertreter aus Europa und den USA teilnehmen, wie das Büro des britischen Premierministers Keir Starmer mitteilte.
Starmer hatte zuvor am Samstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski telefoniert, der dabei nach eigenen Angaben eine "maximale Koordination" zwischen der Ukraine und ihren Partnern verlangte.
Auf die Ankündigung des Weißen Hauses hin, dass sich US-Präsident Trump demnächst mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin treffen wolle, hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski mit klaren Worten reagiert und schloss das Abtreten von Territorien für einen Friedensplan kategorisch aus.
"Die Ukrainer verteidigen ihr Land. Selbst diejenigen, die mit Russland zusammenarbeiten, sind sich dessen Verbrechen bewusst. Wir werden Russland nicht für das, was es getan hat, belohnen", schrieb er auf Telegram. Jede Lösung ohne die Ukraine sei "eine Lösung gegen den Frieden".
Trump deutete an, dass die Ukraine im Rahmen eines Friedensabkommens mit Russland möglicherweise Gebiete abtreten müsse, und sagte gegenüber Reportern: "Es wird einen gewissen Austausch von Territorien geben." Die Rede war namentlich von Regionen Donbass, Cherson und Saporischschja.
Dass Trump sich mit Wladimir Putin treffen will, ohne aber den ukrainischen Präsidenten einzuladen, sorgt in der Ukraine für großen Missmut.