Sport
Russland bietet sich als Ersatzgastgeber für EM an
Am Dienstag entscheidet die UEFA, was mit der EURO im Sommer passieren wird. Kurz davor will Russland "in der schwierigen Situation helfen" und bringt sich als Ersatzgastgeber ins Spiel.
Am 12. Juni soll in Rom der Ankick für die Fußball-Europameisterschaft über die Bühne gehen. Angesichts der Coronavirus-Pandemie erscheint die Durchführung des Turniers, in dem erstmals in zwölf verschiedenen Ländern quer durch Europa gespielt werden soll, unmöglich. Am Dienstag wollte der europäische Fußballverband UEFA bekannt geben, was mit der EURO passiert – wenn die Entscheidung nicht nach hinten vertagt wird. Laut jüngsten Gerüchten könnte die UEFA auch die Entwicklung der Pandemie noch weiter verfolgen, ehe eine Entscheidung fällt.
Vor einer möglichen Verschiebung bringt sich aber noch Russland als Ersatzgastgeber ins Gespräch. "Wir sind für einen Schulterschluss bereit", erklärt Alexej Sorokin, Chef des Organisationskomitees für die EM 2020 in St. Petersburg. "Wir müssen zunächst aber darüber diskutieren, wie das Format aussehen könnte und wie viele Spiele stattfinden könnten."
Als Gastgeber der WM 2018 verfügt Russland über die nötige Infrastruktur für das Turnier, zudem gibt es nach offizieller Darstellung weniger Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus als vergleichsweise in Österreich. "Es besteht einfach die Bereitschaft Russlands, in der schwierigen Situation zu helfen, in der sich die Organisatoren womöglich befinden", so Sorokin.
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