FIFA, UEFA und IOC zogen nach der Gewalt-Eskalation in der Ukraine die Konsequenzen: So darf Russland nicht bei der WM in Katar antreten, für russische Mannschaften sind die Europacup-Bewerbe vorbei, das Internationale Olympische Komitee fordere in einem Schreiben die weiteren Sportverbände auf, Russland zu sperren.
International werden diese Maßnahmen weitgehend begrüßt, in Russland kommen sie wenig überraschend nicht gut an. Jetzt gibt es offiziellen Protest: "Die Entscheidung hat einen eindeutig diskriminierenden Charakter und schadet einer großen Zahl von Sportlern, Trainern, Angestellten von Vereinen und Nationalmannschaften und vor allem Millionen von russischen und ausländischen Fans, deren Interessen die internationalen Sportorganisationen in erster Linie schützen müssen", heißt es von russischen Fußball-Verband.
Doch nicht nur für die Sportler hat die Ukraine-Krise Konsequenzen. So wird das Champions-League-Finale nicht in St. Petersurg, sondern in Paris ausgetragen. Deutschland-Traditionsklub Schalke beendeten die Zusammenarbeit mit Sponsor Gazprom, das Logo des russischen Gas-Riesen verschwand auch von den Trikots von Austrias Zweitliga-Klub Young Violets. Und Russland-Machthaber Wladimir Putin verlor seinen schwarzen Gürtel im Taekwondo und die Position des Ehren-Vorsitzenden im Welt-Judoverband.