Ein schockierender Fall von Kindesmissbrauch hat sich in London ereignet: Eine Kita-Mitarbeiterin hat 21 Kleinkinder in ihrer Obhut brutal misshandelt. Jetzt muss sie acht Jahre ins Gefängnis, wie die "Daily Mail" berichtet.
Die 22-jährige Roksana L. arbeitete in der Riverside Montessori Nursery in Twickenham, einer Privatschule mit 1.900 Pfund (rund 2.175 Euro) Monatsgebühr. Doch statt die Kinder zu betreuen, schlug, trat, kniff und warf sie ihre Schutzbefohlenen. Aufnahmen zeigten, wie sie schlafende Babys in Gitterbetten fallen ließ, ihnen an Ohren und Haaren zog oder sie mit Schlägen und Tritten quälte. Teilweise kontrollierte sie dabei offenbar, ob Kolleginnen nicht hinsahen.
Erst nachdem Eltern im Frühjahr 2023 wiederholt blaue Flecken und Verletzungen an ihren Kindern bemerkt und dokumentiert hatten, schöpften Angestellte ersten Verdacht. Trotzdem blieb Lecka noch monatelang unbehelligt und konnte weiterarbeiten. Am 28. Juni 2023 wurde sie schließlich festgenommen. Später kam ans Licht: Auch in einer weiteren Kita hatte sie Kinder misshandelt.
Insgesamt sichtete die Polizei 300 Stunden Videomaterial. Die Szenen zeigten, wie Lecka ohne jede Regung zuschlug. In Verhören verweigerte sie jegliche Aussage, spielte mit ihren Haaren und wirkte "gelangweilt", wie Ermittler schilderten. Eine Erklärung für ihre Taten gab die Frau nie ab.
Vor Gericht brachten Eltern ihre Verzweiflung zum Ausdruck: Viele berichteten von Schuldgefühlen, Albträumen und Kindern, die bis heute Angst vor Erwachsenen haben. "Wenn sie nicht gestoppt worden wäre, hätte sie vielleicht ein Kind getötet", sagte ein Vater.
Lecka versuchte, ihr Verhalten mit Schlafmangel und Cannabiskonsum zu rechtfertigen. Die Richterin sprach jedoch von "sadistischer Gewalt" und verhängte ein lebenslanges Berufsverbot im Umgang mit Kindern und schutzbedürftigen Personen.