Seit mehreren Wochen herrscht in Wien eine brutale Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Jugendbanden. Auf der einen Seite stehen Tschetschenen und Türken, auf der anderen Syrer und Afghanen: Der Konflikt geht auf einen blutigen Streit vor einigen Monaten zurück – "Heute" berichtete.
Die Wiener Polizei konnte bereits zwei syrische Gangmitglieder der 505-Bande ausfindig machen und einsperren. Doch der Streit ist noch lange nicht beigelegt, wie die jüngsten Attacken in der Donaustadt zeigen. Erst vor wenigen Tagen attackierten maskierte Männer einen 18-jährigen Türken.
Am Donnerstagabend wurde der nächste Türkisch sprechende Mann attackiert: Es handelt sich um den 20-jährigen Onur. Der Friseur war am besagten Abend auf dem Weg nach Hause, als ihn eine Gruppe von etwa 20 Männern fragte, ob er Türke sei. Als er das bejahte, prügelten die Täter auf ihn ein. Bevor sie den Tatort verließen, hatten sie noch eine Nachricht an den 20-Jährigen: "Grüß Polizei, sag es war 505!"
Der 20-Jährige wurde nach der Attacke von der Berufsrettung ins Spital eingeliefert. Er erlitt mehrere Prellungen und Rissquetschwunden. Zudem wurde er mit einem Messer attackiert. Seine Familie macht sich nun große Sorgen und vermutet, dass der Rennbahnweg für sie bald zur No-Go-Area werden könnte.