Zwei Orchester

Salzburger Festspiele: Oper-Premiere in weiblicher Hand

Am 26. Juli eröffnet "Giulio Cesare in Egitto" von Georg Friedrich Händel den Oper-Reigen in Salzburg. Am Pult steht Dirigentin Emmanuelle Haïm.
Sandra Kartik
26.07.2025, 06:00
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Eine Woche nach dem "Jedermann" wird heute die nächste Premiere bei den Salzburger Festspielen gefeiert – im Haus für Mozart. Das Besondere: Gleich zwei Orchester, die im Dialog zueinander stehen, spielen die Barock-Oper "Giulio Cesare in Egitto" von Georg Friedrich Händel.

Außerdem werden gleich drei Countertenöre singen: Federico Fiorio, Yuriy Mynenko und Jake Ingvar. Erstmals dirigiert die französische Cembalistin Emmanuelle Haïm. Gemeinsam mit dem russischen Regisseur Dmitri Tcherniakov, für den das ebenfalls ein Debüt in Salzburg ist, ist für die Neuinszenierung verantwortlich.

Haïm-Spiel

"An Händels Musiksprache mag ich besonders die Direktheit und Vielfalt der Emotionen, die sie zu beschreiben in der Lage ist", freut sich die Barock-Spezialistin auf die Premiere. Die Französin dirigiert in Salzburg auch ihr eigenes Ensemble, das sie vor 25 Jahren gegründet hat: Le Concert d’Astrée. "Wir alle sind spezialisiert auf Alte Musik und sprechen eine gemeinsame Sprache. Dadurch sind wir sehr eng miteinander verbunden", sagt sie.

Christophe Dumaux, der in der Oper Giulio Cesare gibt, stellt erfreut fest, dass sich zunehmend junge Menschen für barocke Musik interessieren. "Das stimmt", pflichtet ihm die Dirigentin bei. "Im sehr umfangreichen Barock-Repertoire mit seiner lebendigen Dimension des Improvisierens sehe ich durchaus Parallelen zur Popmusik."

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