Smartphone-Test

Samsung Galaxy S25 Edge setzt wortwörtlich Maßstäbe

Mit dem Galaxy S25 Edge präsentiert Samsung ein Smartphone, das ultradünn und –leicht ausfällt. Doch wie schlägt sich das neue Smartphone im Alltag?
Rene Findenig
22.05.2025, 18:19
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Samsung zündet die nächste Smartphone-Stufe! Mit dem neuen Galaxy S25 Edge bringt der südkoreanische Technikriese ein High-End-Gerät auf den Markt, das nicht nur mit seinem futuristischen Design für Aufsehen sorgt, sondern auch unter der Haube mächtig auftrumpft. In unserem umfangreichen Test klären wir: Wie gut ist Samsungs neues Vorzeige-Smartphone wirklich? Ist es sein Geld wert? Und vor allem – kann es der wachsenden Konkurrenz von Apple, Xiaomi und Google Paroli bieten?

Wie schon bei den Vorgängern verfolgt Samsung auch beim Edge weiter den "Green Packaging"-Ansatz – mit einem sehr minimalistischen Lieferumfang. Enthalten sind Smartphone, USB-C-auf-USB-C-Kabel, SIM-Tool, Kurzanleitung, Sicherheitsinfos.

Kein Ladegerät, keine Schutzhülle – für mindestens 1.249 Euro (256 GB Speicher) und bis zu 1.369 Euro (512 GB Speicher) etwas mager.

Die Verpackung selbst ist schlank, stabil und besteht vollständig aus recycelten Materialien. Das Design ist schlicht: Graue Kartonoptik mit geprägtem Samsung-Logo und dem Modellnamen auf der Vorderseite – kein Hochglanz, kein Bling-Bling. Dafür aber umso umweltfreundlicher. Der Star ist eindeutig das Smartphone – das Samsung Galaxy S25 Edge macht seinem Namen alle Ehre. Beim ersten Auspacken des Galaxy S25 Edge stellt sich ein fast ehrfürchtiges Staunen ein. Das Gerät ist so dünn, dass es beinahe beängstigend ist – und so leicht, dass die Verpackung schwerer als das Smartphone wirkt.

Design und Verarbeitung zwischen Kunst und Magie

Nur 163 Gramm bringt das Galaxy S25 Edge auf die Waage. Breite und Höhe gleichen mit 158,2 x 75,6 Millimetern in etwa den meisten aktuellen Smartphones, mit nur 5,8 Millimetern Dicke ist das Edge aber dünner als so gut wie alles am Markt. Bei den Farben darf man aus Titanium Silver (Silber), Titanium Jetblack (Schwarzgrau) und Titanium Icyblue (Eisblau) wählen. Der Rahmen besteht aus poliertem Titan, das sowohl leicht als auch widerstandsfähig ist. Samsung setzt hier – wie bereits beim Galaxy S25 Ultra – auf die sogenannte Armor-Titan-Legierung, die selbst bei Stürzen auf Beton eine gewisse Resistenz bietet. Die Rückseite besteht aus Gorilla Glass Victus 2, das sich sehr Kratzer- und Fingerabdruck-abweisend zeigt.

Ein ganz neuer Schutz kommt an der Front zum Einsatz: Gorilla Glass Ceramic 2 ist eine robuste Verbindung aus Glas- und Kristallkomponenten. Ganz so matt wie beim Ultra-Modell fällt der Bildschirm des Edge nicht aus, es spiegelt aber auch nicht völlig bei Lichteinstrahlung. Fingerabdrücke haben wiederum auf dem matten Glas des Gehäuses kaum eine Chance, und die angenehme Textur des Rahmens sorgt für sicheren Halt trotz der filigranen Maße. Die Tasten sind griffig und gut platziert. Der Power-Button und die Lautstärke-Wippe sitzen auf der rechten Seite und lassen sich auch mit kleineren Händen problemlos erreichen. Im SIM-Slot finden zwei Nano-SIMs Platz, Speicherkarte aber keine. eSIM-Unterstützung gibt es ebenfalls.

Auf der Rückseite des Galaxy S25 Edge knipsen eine 200-Megapixel-Hauptkamera und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera.
Rene Findenig

AMOLED in Bestform, wenn auch nicht revolutionär

Besonders beeindruckend: Trotz der ultraflachen Bauweise wackelt oder knarzt nichts. Zumindest nicht im Gehäuse, durch das hervorstehende Kameramodul auf der Rückseite wackelt das Smartphone aber deutlich, wenn es damit nach unten auf dem Tisch abgelegt wird. Samsung hat es tatsächlich geschafft, ein Gerät zu bauen, das sich robust anfühlt und dabei zarter als eine Tafel Schokolade ist – das ovale Kameramodul mit seinen zwei Linsen steht übrigens doch deutlich aus dem Gehäuse hervor, macht das Smartphone aber dennoch nicht klobig oder unspektakulär. Den Schutz rundet eine IP68-Zertifizierung ab, das Samsung Galaxy S25 Edge ist damit staubdicht und wasserdicht (bis 1,5 Meter Wassertiefe für 30 Minuten).

Das Herzstück jedes Smartphones ist das Display – und beim Galaxy S25 Edge hat sich Samsung nicht lumpen lassen. Zum Einsatz kommt ein 6,7 Zoll großes Dynamic AMOLED 2X Panel mit einer Auflösung von 3.120 x 1.440 Pixeln – gleich groß und scharf wie jenes des Samsung Galaxy S25+. Das ergibt eine Pixeldichte von über 500 ppi – Inhalte erscheinen gestochen scharf, selbst kleinste Schrift wirkt wie gedruckt. Die Helligkeit ist mit bis zu 2.600 Nits in der Spitze mehr als ausreichend, auch wenn Samsung hier gegenüber dem Honor Magic7 Pro und Googles Pixel 9 Pro leicht zurückliegt. Dennoch bleibt das Display in fast jeder Lichtsituation hervorragend ablesbar, in keiner Situation ließ die Helligkeit zu wünschen übrig.

Leistung auf Augenhöhe mit dem S25-Ultra-Modell

Die adaptive Bildwiederholrate des Displays von 1 bis 120 Hz sorgt für flüssige Scroll- und Animationserlebnisse, während der Energieverbrauch intelligent reguliert wird. Farbdarstellung und Kontrast sind überragend – typisch Samsung eben. Ob bei Netflix, Instagram oder mobilen Spielen: Das Panel überzeugt durch satte Farben, tiefe Schwarztöne und eine homogene Ausleuchtung. Im Inneren des Galaxy S25 Edge werkelt der Snapdragon 8 Elite "for Galaxy" – ein speziell für Samsung optimierter Hochleistungsprozessor, der im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Kombiniert wird dieser mit 12 GB Arbeitsspeicher und wahlweise 256 oder 512 GB UFS 4.0-Speicher. Eine 1-TB-Variante bietet Samsung bei der Edge-Variante nicht an.

Im Alltag gibt es keinerlei Wartezeiten oder Ruckler. Apps öffnen in Sekundenbruchteilen, Spiele laufen flüssig – auch grafisch intensive Titel wie "Genshin Impact" oder "Call of Duty Mobile" stellen für das S25 Edge kein Problem dar. Selbst bei 60 FPS auf höchsten Einstellungen bleibt das Gerät überraschend kühl, was angesichts der Bauhöhe eine technische Glanzleistung ist. Samsung setzt auf eine flache Vapor-Chamber-Kühlung, die den Chip konstant kühlt. In Benchmarks setzt sich das S25 Edge in die Spitzengruppe: Geekbench 6 liefert über 3.100 Punkte im Single-Core-Test und rund 9.700 Punkte im Multi-Core-Test – das ist Spitzenklasse und liegt auf Augenhöhe mit dem Samsung Galaxy S25 Ultra und dem Apple iPhone 16 Pro.

Übermächtige Hauptkamera, aber kein Telesensor

Auf der Rückseite des Galaxy S25 Edge knipst primär eine mächtige 200-Megapixel-Hauptkamera. Dabei handelt es sich um eine weiterentwickelte Version des ISOCELL HP2-Sensors, den Samsung bereits im Ultra-Modell verbaut hat. Unterstützt wird die Hauptlinse von einer 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera – ein Teleobjektiv fehlt allerdings. Aus Platzgründen, so Samsung, sei ein optischer Zoom in diesem flachen Gehäuse nicht realisierbar gewesen. Gezoomt wird deswegen "nur" maximal zehnfach, und das nur digital. Die Resultate der Hauptkamera beeindrucken. Tagsüber entstehen detailreiche, brillante Aufnahmen mit exzellenter Dynamik. Selbst in schwierigen Lichtverhältnissen liefert die Kamera solide Fotos.

Der Nachtmodus der Kamera wurde von Samsung nochmals verbessert und erlaubt scharfe Low-Light-Bilder, ohne zu stark zu rauschen. Die Ultraweitwinkelkamera punktet mit natürlicher Farbwiedergabe und minimaler Verzerrung an den Rändern. Dennoch ist klar: Ohne Teleobjektiv fehlt dem S25 Edge ein kreativer Spielraum, den viele Fotografen schätzen. Videos nimmt das Gerät in 8K mit 24 Bildern pro Sekunde oder in 4K mit bis zu 60 fps auf. Die Bildstabilisierung funktioniert hervorragend, und auch der Ton wird in Dolby-Qualität eingefangen. Auf der Vorderseite knipst jene Kamera, die in der gesamten S25-Reihe zum Einsatz kommt, mit 12 Megapixel. Auch diese zeigt sich in der Nacht und in schwierigen Lichtsituationen verlässlich.

Akkulaufzeit ist der Preis der Smartphone-Eleganz

Kommen wir zum größten Wermutstropfen des Galaxy S25 Edge – dem Akku. Mit einer Kapazität von 3.900 mAh fällt dieser deutlich kleiner aus als bei anderen Flaggschiffen. Im Praxisalltag reicht das bei durchschnittlicher Nutzung für rund 13 Stunden Display-on-Time – was für einen Arbeitstag genügt, aber intensive Nutzer an ihre Grenzen bringt. Im Streaming-Test bei 50 Prozent Helligkeit und aktiviertem WLAN hielt das Gerät exakt 12 Stunden und 27 Minuten durch – kein katastrophaler Wert, aber auch kein Spitzenplatz. Deutlich schlechter schnitt es beim Gaming-Test ab: Hier waren nach rund 7,5 Stunden durchgehender Belastung die Lichter aus.

Das Laden geht ebenfalls nicht rasant, es bleibt bei 25 Watt kabelgebunden. Kabelloses Laden funktioniert mit 15 Watt, Reverse Wireless Charging ist mit 4,5 Watt möglich. Von 0 auf 100 dauert es beim Laden fast 75 Minuten – Geduld ist gefragt.

Samsung liefert das S25 Edge mit Android 15 und seiner One UI 7 aus. Das System läuft stabil, ist aufgeräumt und bringt eine Vielzahl neuer KI-Funktionen. "Galaxy AI", eine Mischung aus Samsung-Logik und Google Gemini, unterstützt bei täglichen Aufgaben wie automatischen Zusammenfassungen von Texten, Live-Übersetzung von Gesprächen oder Fotoretusche per Fingertipp – der Assistent sowie "Now Bar" und "Now Brief" werden schnell zum nützlichen Begleiter. Samsung verspricht sieben Jahre Sicherheitsupdates und Android-Hauptversionen – mit Google weiter Vorreiter!

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Samsung Galaxy S25 Edge setzt wortwörtlich Maßstäbe

In einem Smartphone-Markt, der jährlich von iterativen Updates und schrittweisen Innovationen geprägt ist, sticht das Samsung Galaxy S25 Edge auf den ersten Blick radikal hervor. Während sich viele Hersteller auf Kamerazooms oder faltbare Konzepte stürzen, zieht Samsung die Aufmerksamkeit mit einem simplen, aber eindrucksvollen Rekord auf sich: Das S25 Edge ist das flachste Smartphone, das der südkoreanische Konzern je gebaut hat – und das dünnste Android-Flaggschiff aller Zeiten. Mit nur 5,8 Millimetern Gehäusetiefe und einem Gewicht von gerade einmal 163 Gramm ist es beinahe schon unmerklich in der Hosentasche. Da ist es bemerkenswert, dass es zwar Hardware-Kompromisse braucht, aber überraschend wenige.

Fazit

Das neue Samsung Galaxy S25 Edge ist ein technologisches Kunstwerk – flach, leicht und kompromisslos edel. Es bringt erstklassige Performance, ein überragendes Display und eine gute Kamera mit. Allerdings fordert das Design seinen Preis: Die fehlende Zoomlinse und die nicht ganz so starke Akkulaufzeit sind den edlen Luxusmaßen geschuldet. Für Design-Liebhaber, Business-Nutzer oder all jene, die auf Leichtigkeit und Stil Wert legen, ist das Samsung Galaxy S25 Edge ein echtes Statement. Wer hingegen Wert auf höchste Akkureserven oder maximale Kamera-Flexibilität legt, sollte sich vielleicht in Samsungs Ultra-Sparte umsehen. Preislich macht das dann übrigens nur einen recht kleinen Unterschied.

Technische Daten Samsung Galaxy S25 Edge

Farben: Titanium Silver, Titanium Jetblack, Titanium Icyblue
Display: 6,7 Zoll LTPO-OLED, 1–120 Hz, 2.600 Nits
Prozessor: Snapdragon 8 Elite "for Galaxy"
RAM: 12 GB
Speicher: 256/512 GB
Kamera: 200 MP Hauptkamera, 12 MP Ultraweitwinkel, 12 MP Frontkamera
Akku: 3.900 mAh, 25 Watt Schnellladen, 15 Watt kabellos Laden
Maße: 158,2 x 75,6 x 5,8 mm
Gewicht: 163 Gramm
Betriebssystem: Android 15 mit One UI 7, sieben OS-Generationen, sieben Jahre Sicherheits-Patches
Konnektivität und Sonstiges: 5G, Bluetooth 5.4, Wi-Fi 7, NFC, eSIM, IP68
Das Samsung Galaxy S25 Edge ist ab dem 30. Mai 2025 erhältlich. Die Preise beginnen bei 1.249 Euro für die 256-GB-Version und 1.369 Euro für die 512-GB-Version.

{title && {title} } rfi, {title && {title} } Akt. 23.05.2025, 07:58, 22.05.2025, 18:19
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