Winter ist Hallenbadzeit. Statt sich in der Donau oder im Freibad abzukühlen, wärmen sich die Wienerinnen und Wiener in Sauna und Dampfbad auf und schwimmen im warmen Thermalwasser. Doch nicht alle Hallenbäder können öffnen – Sanierungen sorgen für geschlossene Türen.
Geschlossen bleibt unter anderem das Döblinger Bad. "Das Dach wird saniert, zusätzlich wird das Bad modernisiert und barrierefrei gestaltet", erklärt Martin Kotinsky, Sprecher der Wiener Bäder (MA 44), im ORF. Besucherinnen und Besucher müssen sich noch etwas gedulden – diese Saison fällt das Bad im 19. Bezirk komplett aus. Die Umbauarbeiten sollen laut Kotinsky erst nächsten Sommer abgeschlossen werden.
Das Jörgerbad in Wien-Hernals kann diese Saison zwar noch offenbleiben, das aber nur, weil die geplanten Energieeinsparziele in der derzeitigen Form nicht umsetzbar wären – man müsse neu planen. "Voraussichtlich bleibt das Jörgerbad bis zum Schulschluss 2026 geöffnet", sagt Kotinsky im ORF. Danach starte man mit der Sanierung, das Bad wird vorübergehend schließen.
Einige Wiener Bäder wurden zwischen den 1970er- und 1980er-Jahren gebaut und brauchen dementsprechend langsam Modernisierungsmaßnahmen. Besonders betroffen sind die sechs Bezirksbäder in Simmering, Hietzing, Döbling, Brigittenau, Donaustadt und das Großfeldsiedlungsbad. Doch einige öffnen auch wieder: Am 7. Oktober startet das Floridsdorfer Bad, die Saunaabteilungen folgen Ende Oktober und im November. Auch das Simmeringer Bad kann wieder besucht werden – am 28. Oktober wird die neue Schwimm- und Trainingshalle eröffnet.
"Die Besucherzahlen waren trotz der Umbauarbeiten in den letzten Jahren sehr gut", so Kotinsky. Dass einige Bäder geschlossen bleiben, spüre man natürlich, doch man müsse auf andere Bäder ausweichen. Bäderfans können jedoch beruhigt werden: "Nach den Sanierungsarbeiten im Hietzinger Bad und im Jörgerbad stehen voraussichtlich für viele Jahre keine größeren Renovierungen an", heißt es im ORF.
