Mehr als 2,5 Mio. Euro Schaden

Schamanin: Polizei zeigt neue Fotos von Gold-Beute

Seit drei Monaten wird nach Schamanin "Amela" per europäischem Haftbefehl gesucht. Mit sichergestellten Ringen werden nun weitere Opfer gesucht.
Sarah Marie Piskur
15.04.2025, 13:00

Diese Frau sprach Fremde auf der Straße an, später nahm sie ihnen ihr Vermögen ab. Schweren Okkultbetrug soll Mariana M. alias "Amela" und auch ihr Sohn, sowie eine weitere Verdächtige (29) betrieben haben. Bei Hausdurchsuchungen im Bezirk Mödling wurden hunderte Schmuckstücke, Bargeld und Okkult-Gegenstände sichergestellt.

Ermittler veröffentlichen jetzt neue Details: Die Zahl der Opfer ist bereits auf 23 Personen gestiegen. 16 davon sollen in Österreich leben, weitere sieben in Deutschland. Mit der Zahl der Opfer und Straftaten steigt auch die Schadensumme immer weiter.

"Derzeit sind wir bei rund 2,5 Millionen Euro", erklärt Polizei-Pressesprecher Raimund Schwaigerlehner zu "Heute".

Weitere Opfer gesucht

Die sichergestellten Schmuckstücke sollen laut Schwaigerlehner von einem Sachverständigen untersucht worden sein. Dabei vielen drei markante Ringe auf – sie sollen zu weiteren Opfern der Schamanin führen.

Die Ringe seien deshalb so markant, da sie an der Innenseite etwa mit Namen und Datum graviert sind (siehe Fotos oben). "Diese Ringe konnten bisher keiner Straftat zugeordnet werden", so Schwaigerlehner.

Etwaige Opfer im In- und Ausland werden abermals gebeten, die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter +43 59 133 – 30 33 33 zu kontaktieren.

Ebenso werden Hinweise zum Aufenthalt der Beschuldigten Mariana M. alias "Amela" erbeten. Sämtliche Hinweise werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt.

Hunderte Hinweise eingelangt

Bis Mitte März waren beim LKA Niederösterreich rund 140 Hinweise zum Aufenthaltsort von Amela, als auch Opferhinweise eingetrudelt. Bisher will die Polizei "Amela" 21 Straftaten mit 23 Opfern zugeordnet haben.

"Die Anzahl der geklärten Betrugsdelikte steigen stetig und resultieren aus den Aufarbeitungen umfangreicher Hinweise", betonte die LPD Niederösterreich in einer Aussendung.

Besonders hervorzuheben sei dabei die internationale Zusammenarbeit mit Polizeibehörden in der Schweiz, Deutschland und Serbien.

{title && {title} } SaPi, {title && {title} } Akt. 15.04.2025, 13:35, 15.04.2025, 13:00
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