Reisen
Schengen-Staat spricht Reisewarnung für Österreich aus
Der neuerliche Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Österreich hat die Regierung Norwegens dazu veranlasst, eine Reisewarnung auszusprechen.
Vergangene Woche hatte das österreichische Außenministerium eine Reisewarnung für ganz Kroatien und nun auch noch für die spanischen Balearen – Mallorca, Menorca, Ibiza, Cabrera und Formentera – ausgesprochen. Doch unsere Alpenrepublik ist keinesfalls eine Insel der Seligen in dieser Pandemie, auch hierzulande werden täglich Neuinfektionen im dreistelligen Bereich gemeldet. Mit 347 neuen positiven Corona-Fällen erlebte Österreich den schlimmsten Anstieg seit dem 10. April diesen Jahres.
Das gibt auch der internationalen Staatengemeinschaft Grund zur Sorge. Norwegen hat deshalb nun auch Österreich auf seine "rote Liste" gesetzt und eine Reisewarnung ausgesprochen. Alle Reisenden, die sich in Österreich aufgehalten haben, müssen ab 22. August verpflichtend für zehn Tage in Quarantäne. Die Quarantänepflicht beginnt pünktlich um 0.00 Uhr. Wer eine Minute später in das Land kommt, ist schon davon betroffen. Diese Erfahrung mussten am 7. August bereits die 158 Passagiere an Bord von Flug SK4700 machen.
Österreich ist aber bei weitem nicht das einzige Land, für das in Norwegen scharfe Einreisebeschränkungen gelten. Die aktuelle Karte (siehe oben) des norwegische Institut für öffentliche Gesundheit (NIPH) zeigt, dass Rückkehrer aus beinahe allen Staaten Europas davon betroffen sind. Nur wer aus gelb markierten Staaten einreisen will, erspart sich die Quarantäne. Wer aus Ländern in Rot bzw. mit Schraffur über die Grenze kommt, muss sich verpflichtend selbst isolieren.