Im Februar meldete die österreichische Traditionsmarke Palmers Insolvenz an. Wie berichtet, sollte ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung zunächst die Rettung bringen, doch nachdem diese aufgegeben wurde, wurde die Abstimmung über den Sanierungsplan auf heute, den 20. Mai verschoben.
Im April gab Palmers im Rahmen einer Gläubigerversammlung den Einstieg einer ausländischen Investorengruppe bekannt. Der Name des Moderiesen wird noch unter Verschluss gehalten. Laut "Kleine Zeitung" soll es sich jedoch um ein "türkisches, börsennotiertes Unternehmen aus dem Textilbereich" handeln, unterstützt von einer Private-Equity-Firma und einem Schweizer Fonds.
Sanierungsverwalterin Maria-Christina Nau bestätigt, dass Investorengespräche im Gange sind. Auch von Seiten Palmers heißt es: "Die Gespräche mit der internationalen Investorengruppe laufen sehr gut und wir können dazu gerne ein Update nach der Gläubigerversammlung am 20. Mai geben".
Seit Bekanntwerden der Insolvenz wurden bereits 47 Filialen geschlossen, und die Zahl der Mitarbeiter sank auf unter 400. Die offenen Forderungen belaufen sich auf 76,8 Millionen Euro, wovon bislang rund 17 Millionen anerkannt wurden. Ursprünglich war eine Gläubigerquote von 30 Prozent vorgesehen, nach dem Rückzug aus der Eigenverwaltung sank die Mindestquote jedoch auf 20 Prozent.