Sport

Schinkels: "Der ÖFB muss viel mehr tun"

Teamchef Marcel Koller muss nach der WM-Quali gehen. "Heute"-Experte Frenkie Schinkels hofft, dass das nicht die einzige Konsequenz bleibt.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Der ÖFB hat also beschlossen: Der Vertrag mit Teamchef Koller wird nicht verlängert. Entschieden hat das die Mehrzahl der Landesbosse, die wissen, was Österreichs Fußball fehlt.

Freilich fehlt ihnen dazu das Fachwissen. Im Sinne des heimischen Kicks würde ich mir wünschen, dass endlich echte Sportkompetenz in die Entscheidungsgremien von Verbänden und Klubs einzieht. Für den ÖFB hieße das: Fünf, sechs Topexperten, die nicht nur beraten, sondern bestimmen, was zu tun ist. Das weiß nämlich ein Herbert Prohaska sicher besser, als die Doktoren, Magister oder Kommerzialräte im Präsidium.

Es fehlt an Goalies und Stürmern

Dabei geht es nicht nur um den Teamchef, sondern um viel mehr. Der ÖFB muss die Strukturen für die Zukunft schaffen. In der Breite fehlt es nach wie vor an Infrastruktur, in der Spitze an Goalies, Außenverteidigern, Spielmachern und Torjägern. Das einzige, das es derzeit im Übermaß gibt, sind die neuen Konzept-Trainer – gezüchtet im ÖFB-Labor. Doch Fußball ist alles, nur keine Wissenschaft. (fs)