Verzweifelt wandte sich der ältere Bruder einer 14-Jährigen an "Heute": Seit Monaten soll eine gleichaltrige Schülerin an einer Mittelschule im südlichen Niederösterreich für große Probleme sorgen.
"Am 25. März wurde meine Schwester verprügelt. Sie hat sich im WC für den Turnunterricht umgezogen, um der Schülerin aus dem Weg zu gehen. Doch diese stürmte hinein, trat auf meine Schwester ein", erzählt der Bruder der Betroffenen.
Man habe den Fall der Direktion gemeldet, doch auch nach Suspendierungen sorge die 14-Jährige weiter für Angst: "Es wird einfach nichts unternommen."
Kurz vor Schulschluss sei die Problemschülerin aus der Parallelklasse wieder auf die Schwester losgegangen: "Sie hat fürchterlich geweint und gemeint, dass sie nicht mehr kann."
Auch mit einem Messer in der Hosentasche sei die 14-Jährige schon gesichtet worden, "auch Geld nimmt sie anderen Schülern ab".
Auf "Heute"-Anfrage heißt es seitens der NÖ Bildungsdirektion, dass in dem Fall "alle möglichen Maßnahmen getroffen wurden". Jugendwohlfahrt, Polizei wurden eingeschaltet, eine Beratungslehrerin bzw. zusätzliche Stützkraft sowie ein Schulpsychologe wurden der aggressiven Schülerin zur Seite gestellt. Man sorge auch weiter "für eine sehr engmaschige Kontrolle".
In den Augen der betroffenen Familie passiere dennoch zu wenig: Sie will nun ihr Kind aus der Schule nehmen: "Wir wissen anders nicht mehr weiter."