Über 40 Hunde mussten aus einer extremen Vernachlässigungshaltung in Bad Iburg im deutschen Niedersachsen gerettet werden. 20 davon konnte Gut Aiderbichl Osnabrück bei sich aufnehmen. Was die Tierretter bei ihrem Einsatz in dem kleinen Einfamilienhaus vorfanden, übersteigt jegliche Vorstellungskraft.
"Was wir hier gesehen haben, schlägt alles bisher Erlebte. Es ist unvorstellbar, dass so eine Verwahrlosung mitten in Deutschland passieren kann und so lange unbemerkt bleibt", berichtet Anita Hartner, Tierretterin und Leiterin von Gut Aiderbichl Osnabrück.
„Was wir hier gesehen haben, schlägt alles bisher Erlebte.“
Das Einfamilienhaus war demnach komplett verwahrlost und völlig verdreckt, der Boden von Urin und Kot bedeckt. In mehreren Räumen hielten sich mindestens 40 Hunde auf, die unter katastrophalen Bedingungen leben mussten. Die Tierretter von Gut Aiderbichl konnten 20 der Hunde in Sicherheit bringen.
Es handelt sich überwiegend um eine Minispitzmischung, deren Zustand laut der Tierschutzgemeinschaft erschreckend war: stark verschmutztes Fell, entzündete Augen und Ohren, Dehydration und dramatische Unterernährung. Einige Hündinnen sind zudem trächtig. Um zu überleben, hatten die Tiere den Kot ihrer Artgenossen gefressen und ihren eigenen Urin getrunken.
Der erste Schritt zurück ins Leben sei nun für die geretteten Tiere eine umfassende Fellpflege. In enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Tierarzt werden die Hunde sofort medizinisch versorgt, so Gut Aiderbichl Osnabrück. "Dringende gesundheitliche Untersuchungen werden bereits durchgeführt, und ab der kommenden Woche beginnen die notwendigen Impfungen sowie Kastrationen."
Dennoch ist die Hilfe der Öffentlichkeit dringend erforderlich, um die aufwendigen Kosten für medizinische Behandlungen, Pflege und weitere Maßnahmen zu decken. Wer die geretteten Hunde unterstützen möchten, kann dies über das folgende Spendenkonto tun: IBAN DE92701207008041102867, BIC: OBKLDEMX
"Jede Spende hilft uns, den Tieren zu einem neuen Leben zu verhelfen. Wir danken allen Spendern von ganzem Herzen für die Unterstützung", so Hartner.