Hightech-Werk geschlossen

"Schlag ins Gesicht": 140 Jobs weg, SPÖ attackiert ÖVP

Bitter für den Wirtschaftsstandort OÖ: Ein Werk im Zentralraum sperrt zu, 140 Mitarbeiter sind bald arbeitslos. Ein SPÖ-Politiker ärgert sich massiv.
Oberösterreich Heute
05.02.2025, 14:59

Wie berichtet, schließt der Elektronik-Konzern Panasonic Ende Dezember seinen Standort am Ennshafen (Bez. Linz-Land). Es handelt sich um die einzige Leiterplatten-Produktion des japanischen Unternehmens außerhalb Asiens.

Ausschlaggebend für das Aus war unter anderem: "Der Marktanteil Europas an der Produktion für diese Art von Komponenten ist in den letzten 20 Jahren von circa 20 auf zwei Prozent geschrumpft", so eine Unternehmenssprecherin zu "Heute".

Jetzt kommt scharfe Kritik von einem Polit-Granden. "Die Schließung ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und ein volkswirtschaftlicher Wahnsinn für unsere Region", erklärt Alois Stöger, Vorsitzender der SPÖ OÖ.

Es zeige deutlich, dass die von der Landesregierung, insbesondere von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) propagierte moderne Wirtschaftspolitik und Digitalisierung in Oberösterreich nicht ausreicht, "um internationale Konzerne von der Bedeutung unseres Standorts zu überzeugen".

Der rote Politiker poltert: "Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Region zum Spielball internationaler Konzernentscheidungen wird. Es geht um die Existenzen von 140 Menschen und deren Familien, um unsere wirtschaftliche Vielfalt und um die Innovationskraft unseres Bundeslandes."

Es brauche jetzt eine moderne Wirtschaftspolitik, "die den digitalen Wandel aktiv gestaltet und Oberösterreich als attraktiven Standort für zukunftsorientierte Unternehmen stärkt." Es sei "höchste Zeit", dass die Landesregierung Verantwortung übernimmt und konkrete Schritte einleitet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.02.2025, 15:35, 05.02.2025, 14:59
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