Lenker zu Notbremse gezwungen

Schüler hinausgeworfen – Mutter bremst Bus mit SUV aus

Irre Eskalation am Montag in Niederösterreich! Ein Schulkind wurde aus einem Bus geworfen, seine Geschwister flogen mit ihm. Dann wurde es wild.

Von Robert Cajic

28.05.2025, 19:58

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Ein Busfahrer warf einen Schüler aus dem Fahrzeug, die Geschwister flogen mit. Dann soll deren Mutter ausgezuckt sein. (Symbolfoto)

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Montagnachmittag kochten bei einer Busfahrt in Strasshof an der Nordbahn (Niederösterreich) die Emotionen hoch: Drei Kinder sollen sich auf dem Heimweg von der Schule befunden haben. Ein Kind soll dazu aufgefordert worden sein, den Bus zu verlassen – Schwester und Bruder folgten ihm. Die Mutter der Kids bekam schnell Wind von dem Vorfall – und soll dem Bus hinterhergefahren sein.

Am Montag zeigte ein Schüler auf der Linie 523 laut dem Busunternehmen Dr. Richard wiederholt Fehlverhalten. Trotz mehrfacher Aufforderung, sich hinzusetzen, soll der Schüler im Bus umhergelaufen sein – ein Sicherheitsrisiko für alle Insassen. Die Konsequenz: Da der Bursch sein Verhalten nicht änderte, wurde er aus Sicherheitsgründen von Bord geworfen.

Kind gehorchte nicht – flog aus Bus

Nach dem Ausstieg des Kindes an der Haltestelle Lannergasse kam es laut dem Busunternehmer wenige Stationen später an der Haltestelle Marterlweg zu einem weiteren Vorfall. Die Mutter des betroffenen Kindes soll den Bus mit ihrem SUV zu einer Notbremsung gezwungen haben. Aus Sicherheitsgründen und zur Deeskalation ließ der Fahrer laut Dr. Richard die Türen geschlossen und bot der Mutter ein Gespräch durch das geöffnete Seitenfenster an.

Die Mutter habe vorübergehend die Weiterfahrt des Busses blockiert und , den Fahrer beleidigt haben, heißt es weiter. Erst nach einigen Minuten habe sie das Feld geräumt, sodass er den Verkehr fortsetzen konnte. Die Betroffene selbst dementiert jedoch, eine Notbremsung des Busses verursacht und den Fahrer beleidigt zu haben.

Auf Anfrage von "Heute" erklärt die Busfirma, dass dem Lenker keine Wahl gelassen wurde: Der Busfahrer mag seinen Beruf und fahre die Kinder des Schulcampus gerne. "Damit eine sichere Fahrt möglich ist, müssen jedoch Regeln und Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Ich schließe Kinder nur in absoluten Notfällen von der Fahrt aus, doch wenn dies aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, sehe ich mich dazu gezwungen", sagt der Buslenker abschließend.

Das sagen Busfahrer und Wut-Mama

Die Kinder erhalten beim Einsteigen am Schulcampus klare Anweisungen von Schulwart und Lenker, die Regeln einzuhalten. Solche Verstöße erschweren die Aufgabe der Buslenker, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. "Ein Sturz kann schwerwiegende Folgen mit sich tragen und ich will die Kinder sicher von A nach B bringen – nicht mit Verletzungen", erklärt der Buslenker von Dr. Richard abschließend.

Für die Mutter ist dieser Umstand alles andere als befriedigend – der Buslenker soll laut ihrer Aussage öfters negativ aufgefallen sein. Deshalb soll sich die besorgte Mama zu dem waghalsigen und riskanten Manöver hinreißen haben lassen. Die Mutter soll, so beschreibt sie es, den Fahrer nicht aufgehalten, sondern ihn an einer Haltestelle aus Sorge um ihre Kinder angesprochen haben. "Es kam dabei zu keinerlei Drohungen oder Beleidigungen", heißt es dazu.

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