Gegen 17.16 Uhr wurden Polizisten in die Varnhagengasse alarmiert. Dort hätten Zeugen Schüsse sowie Schreie wahnehmen können. Beim Eintreffen konnten die Beamten zwei männliche Personen wahrnehmen, welche in ein Streitgespräch verwickelt waren.
Aufgrund der erwähnten Schüsse forderten die Polizisten die Männer dazu auf, sich mit zur Seite gestreckten Armen auf den Boden zu legen. Dieser Aufforderung kamen die beiden auch nach. Dabei fiel den Polizisten auf, dass beide Männer Verletzungen aufwiesen.
Die anschließende Sachverhaltsklärung gestaltete sich äußerst schwierig, da beide Männer widersprüchliche Angaben machten und ihre Aussagen im Laufe der Befragung änderten. Laut dem 22-Jährigen haben ihm der 27-Jährige und ein bisher unbekannter Täter eine Tasche entwendet.
Daraufhin habe er die beiden Männer verfolgt. Im Zuge dessen sei es zu einer Rangelei gekommen, in der der unbekannte Täter eine Softairgun zückte und auf ihn schoss. In der weiteren Folge soll der 27-Jährige zu Pfefferspray gegriffen und den 22-Jährigen damit besprüht haben.
Die Polizisten konnten bei dem 27-jährigen Syrer ein Pfefferspray sicherstellen. Gegen den Mann bestand bereits ein aufrechtes, behördliches Waffenverbot. Er wurde mit Verletzungen im Bereich des Oberkörpers und im Gesicht von der Berufsrettung Wien in ein Krankenhaus gebracht. Darüber hinaus wurde der 27-Jährige angezeigt.
Der 22-Jährige erlitt Verletzungen durch den Einsatz von Pfefferspray und wurde durch die Berufsrettung Wien versorgt. Die Ermittlungen nach dem unbekannten Täter laufen.
