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Schwangere flog wegen "falscher" Maske aus Kinder-Shop

Im Designer Outlet Parndorf soll eine schwangere Frau aus einem Geschäft geschmissen worden sein. Der Grund: Sie trug keine FFP2-Maske. 

Maxim Zdziarski
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Patrycja (30) wurde aus einem Geschäft geschmissen, weil sie keine FFP2-Maske trug.
Patrycja (30) wurde aus einem Geschäft geschmissen, weil sie keine FFP2-Maske trug.
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Nach den letzten Lockdown-Lockerungen darf der Handel unter strengen Regeln wieder Kunden empfangen. In den Geschäften darf pro 20 Quadratmeter allerdings nur eine Person hinein und diese muss dabei eine FFP2-Maske tragen. Doch es gibt einige wenige Ausnahmen, in denen ein herkömmlicher Mund-Nasen-Schutz gültig ist - eine davon sind Schwangere.

Als die 30-jährige Patrycja am Dienstag in Parndorf für ihr viertes Kind ein paar neue Sachen einkaufen wollte, wurde sie trotzdem aus dem Geschäft geschmissen. "Die Verkäuferin hatte keinerlei Verständnis dafür, dass ich schwanger bin und daher einen MNS-Schutz tragen darf. Obwohl es ein Kindergeschäft war, schmiss sie mich einfach raus", so die verärgerte 30-Jährige im "Heute"-Talk. Nach der unangenehmen Situation war die Shopping-Laune bei der werdenden 4-fach Mama erstmal futsch.

Händler haben das Hausrecht

Tatsächlich ist es so, dass die Geschäfte, trotz diverser Ausnahmen, im Rahmen ihres Hausrechts bestimmen können, ob ihre Kunden verpflichtend FFP2-Masken tragen müssen, oder nicht. Für die Mutter aus Bruck an der Leitha ist das allerdings ein schwacher Trost: "In was für einer Gesellschaft leben wir, dass man mir, sagt ich soll zu Hause sitzen und nicht mehr einkaufen gehen? Ich fühle mich schlichtweg diskriminiert."