Ein astronomisches Phänomen sorgt in Kürze für Aufsehen: Am Samstag, 23. August, kommt es zu einem sogenannten "Black Moon" - auf Deutsch: "Schwarzer Mond". Dabei handelt es sich um den vierten Neumond innerhalb einer einzigen Jahreszeit, was nur etwa alle 33 Monate vorkommt.
In den meisten Jahren gibt es zwölf Neumonde - also jeden Monat einen. Heuer sind es allerdings 13. Wenn in einer astronomischen Jahreszeit - etwa zwischen Sommerbeginn und Herbstbeginn - dann gleich vier Neumonde auftreten, wird der dritte davon als "Black Moon" bezeichnet.
Der Begriff ist zwar nicht offiziell astronomisch definiert, wird aber ähnlich wie der "Blue Moon" (zweiter Vollmond im selben Monat) verwendet - und beschreibt damit ein rein kalendarisches Phänomen, keine physikalische Besonderheit des Mondes selbst.
Das Großartige am "Schwarzen Mond": Die Nächte rund um das Ereignis bieten perfekte Bedingungen für Sternenbeobachter und Hobby-Astronomen! Ohne störendes Mondlicht leuchten Sterne, Milchstraße und Meteore nämlich umso heller.
Der diesjährige Black Moon tritt am 23. August um exakt 8:06 Uhr (MESZ) im Zeichen der Jungfrau in Österreich in Erscheinung. In manchen Teilen der Welt (z.B. Westküste USA, Teile Kanadas, Alaska, Hawaii) beginnt das Ereignis bereits am 22.August.
Für Esoteriker gilt der "SchwarzeMond" als idealer Moment für Reflexion, Neuanfang und Loslassen. Die Dunkelheit am Nachthimmel symbolisiere Wandel - und sei deshalb für Rituale der inneren Reinigung besonders geeignet.
Auch wenn der Mond am Himmel unsichtbar bleibt - der Erdtrabant steht bei Neumond zwischen Erde und Sonne und wird von der Erde aus nicht beleuchtet - ist das Ereignis etwas ganz Besonderes. Denn der bisher letzte schwarze Mond fand am 19. Mai 2023 statt, und der nächste "Black Moon" wird erst 2027 erwartet.
Auch weitere Himmelsereignisse lassen sich bald bestaunen: Am 7. September gibt es wieder Vollmond - und zwar mit einer totalen Mondfinsternis. Zuletzt sorgten bereits die Perseiden für spektakuläre Sternschnuppen.