FIS-Mann klärt auf

Schweizer widersprechen Vorwürfen der ÖSV-Stars

Aufregung nach dem vielleicht einzigen Abfahrtstraining vor den Weltcuprennen der Männer in Beaver Creek. Die Schweizer widersprechen den ÖSV-Stars.
Sport Heute
03.12.2025, 10:44
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Das Weltcup-Wochenende in Beaver Creek steht unter keinem guten Stern. Schon im Vorfeld hatte eine der geplanten Abfahrten wegen Schneemangels gestrichen werden müssen. Abfahrt und Super-G werden jedenfalls auf verkürzter Strecke gefahren. Ob die Abfahrt am Freitag angesetzt bleibt oder aufgrund der besseren Wettervorhersage auf den Donnerstag vorverlegt wird, ist offen.

Am Dienstag stieg jedenfalls das erste und aufgrund der Witterungsverhältnisse womöglich einzige Training auf der berüchtigten "Birds of Prey". Trotz Nebels und mehrerer Unterbrechungen fand das Training statt. Die Durchführung von zumindest einem Trainingslauf ist notwendig, um eine Weltcup-Abfahrt starten zu dürfen.

Schweizer widersprechen ÖSV-Assen

Einige Läufer hatten jedoch nach dem Training angeprangert, dass kein Hubschrauber parat gestanden sei. "Ich verstehe die FIS, dass sie das Training unbedingt durchziehen will. Wir sind natürlich froh, wenn wir ein Rennen haben, aber ich finde es sehr speziell, dass trotzdem gefahren wird, obwohl laut Reglement ein Rettungshubschrauber zur Verfügung stehen muss", meinte etwa Österreichs Top-Abfahrer Vincent Kriechmayr – üble Vorwürfe gegen den Ski-Weltverband. Schließlich gilt die Abfahrtspiste im US-Bundesstaat Colorado als durchaus gefährlich, wäre im Falle eines schweren Sturzes ein schneller und problemloser Abtransport notwendig.

Diesen Vorwürfen widersprachen aber schnell die Schweizer. So hätte der Teamkoch unserer Nachbarn, Alex Brazerol, bei einem Einkauf in Beaver Creek den Hubschrauber auf einem Supermarktparkplatz gesehen, erklärte der Schweizer Cheftrainer Tom Stauffer gegenüber dem "Blick".

Waldner klärt auf

Ähnlich rechtfertigte sich auch FIS-Renndirektor Markus Waldner im "ORF". "Da gab es ein Missverständnis und vielleicht eine falsche Kommunikation intern. Zunächst war das Wetter schlecht. Der Hubschrauber hätte nicht evakuieren können. Es gab aber einen Plan B: Der Helikopter stand nicht im Ziel bereit, sondern im Ort. Diese Information ist nicht weitergeleitet worden", sagte der FIS-Mann im "ORF" und erklärte, dass ein Ski-Ass im Falle einer Verletzung zunächst per Rettung aus dem Zielbereich abtransportiert und schließlich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden wäre.

Mit dem Start des Trainings hätten sich die Verhältnisse dann verbessert, der Hubschrauber hätte starten können. "Das war intern eine Fehlkommunikation. Ich verstehe auch die Läufer. Wir haben den Druck gehabt, heute ein Training machen zu müssen. Ich würde nie den Kopf hinhalten, wenn wir den medizinischen Plan nicht einhalten könnten", so der FIS-Renndirektor.

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